Putin warnt vor "illusorischen" Versuchen, Russland zu besiegen und kritisiert die USA scharf
Am letzten Tag des BRICS-Gipfels in der russischen Stadt Kasan hat Präsident Wladimir Putin eindringlich davor gewarnt, dass Versuche, Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen, "illusorisch" seien. Er betonte, dass Moskaus Gegner ihre Absicht nicht verbergen, Russland strategisch zu besiegen. Diese Berechnungen könnten jedoch nur von denen gemacht werden, die Russlands Geschichte nicht kennen, so Putin.
Ukraine-Konflikt als Stellvertreterkrieg
Putin beschrieb den Ukraine-Konflikt als einen Stellvertreterkrieg, bei dem die Ukraine dazu benutzt werde, kritische Bedrohungen für die Sicherheit Russlands zu schaffen. Dabei würden die legitimen Sorgen und Rechte der russischsprachigen Bevölkerung, insbesondere in der Donbass-Region, ignoriert und verletzt.
Stabile eurasische Sicherheitsordnung
Der russische Präsident sprach sich für die Schaffung einer stabilen und gerechten eurasischen Sicherheitsordnung durch Allianzen wie BRICS aus. Durch gemeinsame Anstrengungen könnten echte Stabilität garantiert und Bedingungen für die friedliche Entwicklung aller Staaten und Völker des Kontinents geschaffen werden.
Kritik an der Westlichen Dominanz
Putin kritisierte die westlichen Bestrebungen, die Welt zu beherrschen, und betonte, dass dies die regionale und globale strategische Stabilität untergrabe. Dies verletze die Prinzipien der gleichberechtigten und unteilbaren Sicherheit und löse transnationale und interne Konflikte aus.
Waffenisierung des US-Dollars
In seiner Rede ging Putin auch auf die "großen Fehler" Washingtons ein, den Dollar zu "waffnen". Der Dollar bleibe zwar das wichtigste Instrument der Weltfinanz, aber seine Nutzung zur Erreichung politischer Ziele untergrabe das Vertrauen in die Währung und mindere ihre Fähigkeiten. Russland sei nicht bestrebt, den Dollar abzulehnen, werde jedoch daran gehindert, mit ihm zu arbeiten, und sei daher gezwungen, nach Alternativen zu suchen.
Gaza-Krise und Nahostkonflikt
Putin äußerte sich auch zur Krise im Gazastreifen und betonte, dass die Region am Rande eines umfassenden Krieges stehe. Er argumentierte, dass die Schaffung eines unabhängigen Palästinas in irgendeiner Form von entscheidender Bedeutung sei, um den historischen Unrecht gegenüber dem palästinensischen Volk zu beheben und Frieden im Nahen Osten zu gewährleisten.
BRICS als Stabilitätsfaktor
Chinas Präsident Xi Jinping betonte auf dem Gipfel, dass BRICS eine "stabilisierende Kraft für den Frieden" sein könne. Er forderte ein weiteres Drängen auf einen Waffenstillstand in Gaza, die Wiederaufnahme der Zwei-Staaten-Lösung und das Stoppen der Ausweitung des Krieges im Libanon.
Kritik an Russlands Invasion in der Ukraine
Während des Gipfels blieb auch die russische Invasion in der Ukraine im Februar 2022 nicht unkritisiert. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, der später zu einem Einzelgespräch mit Präsident Putin erwartet wird, beschrieb die umfassende Invasion als ein "gefährliches Präzedenzfall" für die Welt.
Der BRICS-Gipfel in Kasan hat einmal mehr die tiefen geopolitischen Spannungen und die Herausforderungen für die globale Stabilität verdeutlicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen den großen Weltmächten weiterentwickeln werden und welche Rolle Allianzen wie BRICS dabei spielen werden.
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