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01.08.2024
05:55 Uhr

Recht auf Homeoffice: Grüne fordern Gesetzesvorschlag von Arbeitsminister Heil

Recht auf Homeoffice: Grüne fordern Gesetzesvorschlag von Arbeitsminister Heil

Inmitten der anhaltenden Debatte um eine Rückkehr ins Büro bei großen Konzernen wie SAP, Axel Springer und der Deutschen Bank fordern die Grünen im Bundestag Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf, zügig ein Recht auf Homeoffice zu schaffen. Die grüne Arbeitsmarktpolitikerin Beate Müller-Gemmeke betonte gegenüber dem Tagesspiegel, dass das Homeoffice besonders für Frauen von Bedeutung sei, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können.

Zeitsouveränität als zentrales Anliegen

Müller-Gemmeke erklärte weiter: „Es geht um Zeitsouveränität: Wann arbeite ich, wie lange arbeite ich und wo arbeite ich.“ Trotz der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, einen Anspruch auf Homeoffice zu schaffen, habe Heil bisher keine konkreten Maßnahmen umgesetzt. Stattdessen präsentierte er nach einer „Politikwerkstatt“ mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern lediglich unverbindliche arbeitsschutzrechtliche Empfehlungen für hybride Bildschirmarbeit.

Koalitionsvertrag und Forderungen der Grünen

Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass Beschäftigte in geeigneten Tätigkeiten einen „Erörterungsanspruch über mobiles Arbeiten und Homeoffice“ erhalten sollen. Dies würde bedeuten, dass Mitarbeiter das Recht hätten, Homeoffice zu verlangen, und Arbeitgeber nur mit triftigem Grund widersprechen könnten. Beate Müller-Gemmeke und Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch drängen darauf, dass dieser Anspruch endlich gesetzlich verankert wird. Audretsch betonte, dass ein Erörterungsanspruch ein wichtiger Schritt sei, um vor Ort im Betrieb gute individuelle Lösungen zu finden.

Kritik von Gewerkschaften

Auch von den Gewerkschaften kommt Kritik an Arbeitsminister Heil. Daniel Gimpel, Verdi-Gewerkschaftssekretär für „Gute Arbeit“, äußerte gegenüber dem Tagesspiegel, dass es sehr bedauerlich sei, dass das Bundesarbeitsministerium das Vorhaben ad acta gelegt habe. Gimpel fordert neben einem individuellen Rechtsanspruch auch „erzwingbare kollektive Gestaltungsrechte“ beim Homeoffice, um eine gesetzlich festgelegte verbindliche Mitbestimmung zu gewährleisten. Derzeit ist nicht eindeutig geregelt, dass Arbeitgeber die Betriebsräte an der Ausgestaltung der Homeoffice-Regeln beteiligen müssen.

Die politische Dimension

Es ist offensichtlich, dass die Grünen mit ihrer Forderung nach einem Recht auf Homeoffice nicht nur auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer eingehen, sondern auch eine politische Agenda verfolgen. Die Zeitsouveränität und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind wichtige Anliegen, die vor allem Frauen zugutekommen sollen. Gleichzeitig zeigt sich hier jedoch auch die Tendenz der Grünen, staatliche Eingriffe in die Arbeitswelt zu forcieren, was bei konservativen Stimmen auf Skepsis stößt.

Die Frage bleibt, ob ein gesetzlich verankertes Recht auf Homeoffice tatsächlich die Flexibilität und Freiheit bringt, die von den Grünen propagiert wird, oder ob es nicht vielmehr zu neuen bürokratischen Hürden und Einschränkungen für Unternehmen führt. Die Debatte wird sicherlich weitergehen, und es bleibt abzuwarten, ob und wie Minister Heil auf die Forderungen reagieren wird.

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