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15.09.2024
11:28 Uhr

Reue und Buße: Ein Plädoyer für Ehrlichkeit und Aufarbeitung

Reue und Buße: Ein Plädoyer für Ehrlichkeit und Aufarbeitung

In einer Zeit, in der Fehler einzugestehen und Reue zu zeigen als unmodern gilt, stellt sich die Frage: Wie können wir als Gesellschaft miteinander leben, wenn wir nicht bereit sind, unsere Verfehlungen zuzugeben? Lothar Mack wirft in seinem Artikel einen kritischen Blick auf dieses Thema und zeigt auf, warum es so wichtig ist, zu seinen Fehlern zu stehen.

Das Gefühl der Reue

Jeder kennt es, und keiner mag es: das Gefühl von Reue. Anfangs ist es nur ein Anflug von Schuldbewusstsein, doch im Laufe der Zeit kann es sich festbeißen und immer mehr Kraft und Beziehungen verzehren. Reue und Aufarbeitung sind in aller Munde, doch jeder wünscht sich diese eher vom anderen. Manche Menschen warten Jahrzehnte auf ein Eingeständnis und leiden darunter, dass es nie kommt.

Zu Fehlern stehen

Zu Fehlern zu stehen und sie persönlich vor einem anderen einzugestehen, könnte wie ein Lebenselexier wirken. Der eine muss nicht länger unterdrücken, was ohnehin ans Licht will, und der andere findet Ruhe über seiner Not. Doch warum sind Reue und Buße so wenig populär? Mack vermutet, dass dies mit unserem Selbstwert zu tun hat und wie wir ihn bestimmen.

Der politische Kontext

Ein Beispiel aus der Politik zeigt, wie schwer es ist, Fehler einzugestehen. Im Hessischen Landtag forderte die AfD-Fraktion, dass sich das Parlament für die Übergriffe während der Corona-Zeit entschuldigen solle. Die RKI-Dokumente hätten den Betrug offenkundig gemacht. Doch ein CDU-Kollege wetterte gegen die Antragsteller und beharrte darauf, dass alles richtig gemacht worden sei. Einsicht und Aufarbeitung lassen sich nicht einfordern, aber man kann Mut machen, sie zuzulassen.

Mut zur Ehrlichkeit

Die Autorin Kerstin Chavent umschreibt Reue als das Bedauern oder die Zerknirschung über etwas Getanes oder Unterlassenes, einen Schmerz, der mit Beschämung und dem Wunsch nach Wiedergutmachung einhergeht. Doch wer traut sich, diesen Schritt zu gehen? In wessen Augen machen wir uns klein, wenn wir Reue zeigen und Fehler zugeben? Wohl am ehesten in den Augen eines überdimensionierten Egos. Chavent sagt, dass wir uns mit einem solchen Schritt sogar groß machen, weil wir uns damit weich und offen füreinander zeigen.

Gründe für Reue

Mack sieht drei Hauptgründe, die das Eingestehen von Fehlern erleichtern können:

  • Der Druck, der ein Eingeständnis herauspressen mag, sei es innerer Druck durch das Gewissen oder äußerer Druck durch eine Strafuntersuchung oder die Öffentlichkeit.
  • Die Achtung vor dem Betrogenen, die im Zwischenmenschlichen ebenso gilt wie in der Gesellschaft als Ganzes.
  • Die Suche nach Frieden, die es ratsam macht, nicht bis zum Schluss zu warten, bis man dem ehrlichen Rückblick auf das eigene Leben nicht mehr ausweichen kann.

Fazit

Frieden durch Reue ist eine Tat des Lebens fürs Leben und auch fürs Sterben. Der Stolz einer Profession darf nie die Haltung des Dienstes verderben. Das Gegenteil von Stolz ist die Demut, die als Dienst-Gesinnung verstanden werden sollte. Diese Zusammenhänge finden sich auch in einem biblischen Wort wieder: «Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Umkehr, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.» (2. Korinther 7,10)

Man lasse diesen Vers selber wirken und ziehe daraus die Kraft, den Mut zur Ehrlichkeit und Reue zu finden.

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