
Rüstungsindustrie im Goldrausch: Experten warnen vor Verschwendung der Steuergelder
Die deutsche Rüstungsindustrie befindet sich in einem regelrechten Goldrausch. Während Konzerne wie Rheinmetall von explodierenden Umsätzen und steigenden Aktienkursen profitieren, warnen Experten vor einer massiven Fehlallokation der Steuergelder. Das 450-Milliarden-Euro schwere Sondervermögen für die Bundeswehr droht in überholten und überteuerten Rüstungsprojekten zu versickern.
Die großen Konzerne als lachende Gewinner
Die Zeiten haben sich dramatisch gewandelt: Mussten Rüstungsunternehmen vor dem Ukraine-Krieg noch um simple Bankkonten kämpfen, werden sie heute von der Politik regelrecht hofiert. Der Umsatz des Branchenprimus Rheinmetall schoss von sechs auf zehn Milliarden Euro nach oben. Auch die Aktienkurse von Airbus und Thyssenkrupp verzeichnen massive Zuwächse. Die Großindustrie reibt sich die Hände.
Teure Panzer statt moderner Kriegsführung
Doch genau hier liegt das Problem: Während die Politik Milliarden in veraltete Waffensysteme pumpt, zeigt der Ukraine-Krieg längst die Realität moderner Kriegsführung. Ein Puma-Panzer verschlingt stolze 20 Millionen Euro Steuergeld - und wird von einer simplen Drohne für 2.000 Euro außer Gefecht gesetzt. Allein für 35 amerikanische F-35-Kampfjets wurden zehn Milliarden Euro ausgegeben - inklusive der Abhängigkeit von US-Software-Updates.
Innovative Start-ups bleiben auf der Strecke
Während die etablierten Konzerne im Geldregen baden, kämpfen innovative Defense-Start-ups ums Überleben. Überbordende Regulierung und mangelnder Zugang zu Kapital ersticken neue Technologien im Keim. Die Bundeswehr zeigt sich als schwerfälliger Partner, der lieber auf teure Prestigeprojekte setzt, statt agile und kostengünstige Lösungen zu fördern.
Fatale Fehlentwicklung für Europas Sicherheit
Die Experten sind sich einig: Europa kann sich nicht länger auf die USA verlassen und muss seine Verteidigung selbst in die Hand nehmen. Doch statt in zukunftsweisende Technologien wie Drohnenschwärme, Satellitenkommunikation und KI-gestützte Systeme zu investieren, fließen die Milliarden in überholte Waffensysteme. Eine fatale Fehlentwicklung angesichts der wachsenden Bedrohung aus dem Osten.
„Es ist nicht die Frage des Budgets, sondern der Ideen. Moderne Kriege werden nicht mit teuren Panzern und Flugzeugen gewonnen", warnt ein führender europäischer Drohnenhersteller.
Die Zeit drängt: Experten warnen, dass Russland massiv aufrüstet und bis 2029 eine schlagkräftige Armee von 1,5 Millionen Soldaten aufbauen könnte. Wenn Deutschland und Europa ihre Verteidigungsfähigkeit nicht radikal modernisieren, droht eine gefährliche Lücke. Die Verschwendung von Steuergeldern in veraltete Waffensysteme könnte sich als historischer Fehler erweisen.

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