Secret-Service-Chefin gesteht Versagen nach Attentat auf Donald Trump ein
Etwas mehr als eine Woche nach dem Attentat auf den Präsidentschaftsanwärter Donald Trump hat der Secret Service die Verantwortung übernommen. Kimberley Cheatle, die Chefin der Behörde, räumte bei einer Anhörung vor einem für die Kontrolle der Bundesbehörden zuständigen Ausschuss im US-Kongress ein: „Wir haben versagt.“
Massiver Druck auf den Secret Service
Der für den Schutz amtierender und ehemaliger Präsidenten zuständige Secret Service steht seit dem Attentat auf Trump vom 13. Juli massiv unter Druck. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, war auf Trump geschossen worden. Der Täter hatte sich mit einem halbautomatischen Gewehr nur etwa 150 Meter entfernt vom Rednerpult auf einem Dach positionieren können.
Schusswechsel und tragische Opfer
Der inzwischen zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner ernannte Trump überlebte den Anschlag nur knapp, eine Kugel traf ihn am rechten Ohr. Der Schütze, Thomas Crooks, sowie ein Mann im Publikum – der ehemalige Feuerwehrchef Corey Competatore – wurden getötet. Im Anschluss an die Schüsse kamen mehrere Pannen ans Licht.
Augenzeugenberichte und Versäumnisse
Augenzeugen gaben an, den späteren Schützen dabei beobachtet zu haben, wie er mit seinem Gewehr auf ein Fabrikgebäude unweit der Veranstaltung kletterte. Sie hätten sogar Sicherheitskräfte darauf aufmerksam gemacht – doch niemand habe reagiert. Besonders peinlich: Die örtliche Polizei hatte in dem Gebäude Stellung bezogen, von dessen Dach aus Crooks später feuerte. Schon 26 Minuten vor den Schüssen soll einer der Polizisten Crooks sogar auf dem Dach gesehen haben – ob und wie er Meldung machte, ist nicht bekannt.
Polizeiversagen und Sicherheitslücken
Ein anderer Polizist habe – auf den Schultern eines Kollegen stehend – einen Blick auf das Dach geworfen. Er sei sofort wieder in Deckung gegangen, nachdem Crooks ihn bemerkt und seine Waffe auf ihn gerichtet habe. Kurz darauf gab Crooks dann die Schüsse auf den Ex-Präsidenten ab.
Politische Konsequenzen und öffentliche Reaktionen
Diese neuen Details zum Trump-Attentat lassen die Sicherheitsbehörden in einem schlechten Licht stehen. Die Verantwortlichen müssen sich nun kritischen Fragen stellen, wie es zu solchen gravierenden Sicherheitslücken kommen konnte. Die politische Landschaft in den USA ist ohnehin bereits stark polarisiert, und solche Vorfälle tragen weiter zur Spaltung bei.
Während die Republikaner jubeln und den Vorfall als Beweis für die Unfähigkeit der aktuellen Regierung und ihrer Sicherheitsbehörden sehen, stehen die Demokraten knietief in der Krise. Die öffentliche Sicherheit und das Vertrauen in die Institutionen sind zentrale Themen, die nun verstärkt in den Fokus rücken werden.
In Zeiten, in denen die politische Landschaft von Unsicherheiten und Spannungen geprägt ist, zeigt sich einmal mehr die Bedeutung einer zuverlässigen und kompetenten Sicherheitsstruktur. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen.
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