
Selenskyj in der Kritik: Trump rechnet schonungslos mit ukrainischer Führung ab
In einem aufsehenerregenden Interview mit Fox News Radio hat der amtierende US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj scharf kritisiert und dessen Verhandlungskompetenz grundlegend in Frage gestellt. Die Worte des amerikanischen Präsidenten dürften wie ein Donnerschlag durch die politische Landschaft hallen.
Vernichtende Bilanz nach drei Jahren Krieg
Mit beißender Kritik zog Trump eine ernüchternde Bilanz der bisherigen Kriegsjahre. Während ukrainische Städte in Schutt und Asche gelegt würden und unzählige Soldaten ihr Leben ließen, habe Selenskyj in zahllosen Meetings "rein gar nichts" zustande gebracht. Die dramatische Lage des Landes spiegele sich in der schwachen Verhandlungsposition wider - dem ukrainischen Präsidenten fehlten schlichtweg die "Karten" für erfolgreiche Friedensgespräche.
Gescheiterter Rohstoff-Deal enthüllt tiefere Spannungen
Besonders brisant: Die jüngste Verstimmung zwischen Washington und Kiew scheint durch einen geplatzten Rohstoff-Deal ausgelöst worden zu sein. Die Ukraine hatte sich geweigert, den USA Zugang zu strategisch wichtigen Seltenen Erden zu gewähren - eine Vereinbarung, die als Gegenleistung für die massive amerikanische Militärhilfe gedacht war. Trump beziffert diese mittlerweile auf sage und schreibe 350 Milliarden Euro.
Demokratie-Defizite in Kriegszeiten
In seiner charakteristisch direkten Art prangerte Trump auch die ausgebliebenen Wahlen in der Ukraine an. Obwohl Selenskyjs Amtszeit bereits im Mai 2024 endete, verhindert das Kriegsrecht Neuwahlen - ein Umstand, der dem amerikanischen Präsidenten sauer aufstößt. Die Bezeichnung "Diktator" macht dabei die Runde - ein vernichtendes Urteil für einen Staat, der sich der westlichen Wertegemeinschaft zugehörig fühlt.
Versäumte Chancen zur Kriegsprävention
Bemerkenswert ist Trumps Einschätzung, der russische Einmarsch hätte durch geschicktere Diplomatie verhindert werden können. Die Schuld dafür sieht er nicht nur bei Selenskyj, sondern auch bei seinem Vorgänger Joe Biden und den europäischen Partnern, die in seinen Augen drei Jahre lang tatenlos zusahen.
"Sie wurden von jemandem angegriffen, der viel größer und viel stärker ist, was etwas Schlimmes ist und was man nicht tut"
Diese Aussage Trumps verdeutlicht seine Position: Zwar verurteilt er die russische Aggression, sieht aber gleichzeitig ein massives Versagen der westlichen Diplomatie.
Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen und Meinungen entsprechen der redaktionellen Linie unseres Hauses. Wir empfehlen allen Lesern, sich durch eigene Recherchen ein umfassendes Bild der Situation zu machen.

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