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07.11.2024
06:00 Uhr

Trump in Pole-Position: Bitcoin-Preis auf Rekordniveau

Trump in Pole-Position: Bitcoin-Preis auf Rekordniveau

Obgleich die US-Wahl noch nicht final entschieden ist, kristallisiert sich auf den Börsen schon ein möglicher Gewinner heraus. Mit wachsenden Chancen für Trump steigt der Bitcoin-Preis auf ein historisches Hoch. Doch Fachleute warnen vor voreiligen Schlüssen.

Bitcoin-Kurs auf Allzeithoch – Trump geht bei US-Wahl in Führung

Die Wahl des US-Präsidenten hat einen Gewinner: Es ist Donald Trump. Bereits vor Bekanntgabe der Ergebnisse ließ sich jedoch für viele Investoren ein möglicher Gewinner erahnen. Mit steigenden Gewinnchancen für den Ex-Präsidenten gingen auch die Bitcoin-Kurse in die Höhe. Diese erreichten in der Wahlnacht am Mittwoch ein Rekordhoch: Über 75.000 US-Dollar war der Bitcoin zwischenzeitlich wert. Am Mittag hat sich der Kurs wieder auf knapp 74.000 US-Dollar eingependelt.

Trump als „Pro-Bitcoin-Präsident“

Der oft als „Pro-Bitcoin-Präsident“ bezeichnete Republikaner hat sich in diesem Wahlkampf als Befürworter der Kryptowährung positioniert. So kündigte er im Falle eines Wahlsiegs an, einen Bitcoin- und Krypto-Beirat im Weißen Haus zu bilden. Bereits in früheren US-Wahlkampfeinsätzen war daher eine Tendenz zwischen den Bitcoin-Kursen und Trumps Wahlprognosen erkennbar. So stieg der Bitcoin-Kurs stark an (auf knapp 67.000 US-Dollar) nach dem Attentat auf Trump im Bundesstaat Pennsylvania und sank wieder auf rund 64.000 US-Dollar, nachdem Präsident Joe Biden bekanntgegeben hatte, nicht weiter am Wahlkampf teilzunehmen.

Vorsicht vor voreiligen Schlüssen – hohe Volatilität des Marktes aufgrund US-Wahl

Experten warnten Anleger vor den Ergebnissen der US-Wahl zu voreiligen Schlüssen. Hätte die demokratische Kandidatin noch aufgeholt, hätte der Kursgewinn stark einbrechen können. „Solange ein finales Ergebnis nicht in Stein gemeißelt ist, dürfte die damit einhergehende Unsicherheit für reichlich Volatilität sorgen“, betont Timo Emden vom Analysehaus Emden Research gegenüber Bloomberg.

Reaktionen auf den Märkten

Doch nicht nur der Bitcoin reagiert auf die Unsicherheiten rund um die Wahl, auch der US-Dollar zeigt starke Bewegungen: Am Mittwoch erreichte er sein höchstes Niveau seit Juli. Gleichzeitig fiel der Kurs des mexikanischen Pesos um drei Prozent – eine Entwicklung, die häufig zu beobachten ist, wenn Trumps Chancen gut stehen. Experten sprechen in diesem Kontext von FOMO – fear of missing out, der Angst, etwas zu verpassen. Das zeigt sich auch an der US-Börse: Indizes wie der S&P 500 und der Nasdaq haben beide etwas mehr als ein Prozent hinzugewonnen. Die Erwartungen der Anleger sind hoch, dass die US-Wahl und Trumps Wahlsieg sich auch weltweit auf die Märkte auswirken könnte.

Insgesamt zeigt sich, dass die Finanzmärkte auf politische Entwicklungen stark reagieren. Die Unsicherheiten und Erwartungen rund um die US-Wahl haben den Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch getrieben, doch Anleger sollten vorsichtig sein. Politische Entscheidungen und Wahlresultate können erhebliche Schwankungen verursachen, die nicht immer vorhersehbar sind.

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