
Türkische Goldreserven erreichen neues Allzeithoch - Erdogans Gold-Strategie geht auf
In Zeiten, in denen westliche Zentralbanken vorwiegend mit digitalen Währungsexperimenten und "grüner" Geldpolitik beschäftigt sind, setzt die Türkei weiterhin konsequent auf die bewährte Kraft des physischen Goldes. Die jüngsten Zahlen der türkischen Zentralbank (TCMB) belegen eindrucksvoll: Die Goldreserven des Landes haben einen historischen Höchststand erreicht.
Massiver Anstieg der Währungsreserven
Die Gesamtwährungsreserven der Türkei kletterten Ende Dezember auf beachtliche 165,97 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Besonders bemerkenswert: Die Goldreserven stiegen den sechsten Monat in Folge und erreichten mit 765,05 Tonnen einen Gegenwert von 68,66 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem sagenhaften Anteil von 41 Prozent an den Gesamtreserven.
Klare Strategie statt ideologischer Experimente
Während die EZB unter Christine Lagarde sich in klimapolitischen Debatten verliert und die FED unter Jerome Powell zwischen Inflation und Rezessionsängsten laviert, verfolgt die Türkei einen pragmatischen Ansatz. Der kontinuierliche Aufbau der Goldreserven zeigt sich als weitsichtige Strategie in einer Zeit wachsender geopolitischer Unsicherheiten.
Goldreserven als Stabilitätsanker
Die türkische Währung mag in den vergangenen Jahren unter Druck geraten sein, doch die massiven Goldbestände bieten einen verlässlichen Wertspeicher. Innerhalb eines Jahres wuchsen die Reserven um weitere 38 Tonnen oder 7 Prozent - ein deutliches Signal für das Vertrauen in das zeitlose Edelmetall.
Bemerkenswert ist, dass die türkische Zentralbank trotz restriktiver Importbeschränkungen für Gold ihre Reserven weiter ausbauen konnte. Dies unterstreicht die Entschlossenheit der türkischen Währungshüter, auf echte Werte statt auf politische Luftschlösser zu setzen.
Lehren für den Westen
Die konsequente Goldpolitik der Türkei könnte für westliche Zentralbanken durchaus als Vorbild dienen. Statt sich in zweifelhaften ESG-Kriterien und digitalen Währungsexperimenten zu verlieren, wäre eine Rückbesinnung auf bewährte Werte wie Gold möglicherweise der klügere Weg. Die Geschichte hat immer wieder gezeigt: In Krisenzeiten ist Gold der ultimative Safe Haven - eine Weisheit, die man in Ankara offensichtlich besser verstanden hat als in Frankfurt oder Washington.

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