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30.12.2024
18:30 Uhr

Umstrittene Allianz: Ukraine und syrische Rebellengruppe schmieden fragwürdige Partnerschaft

Umstrittene Allianz: Ukraine und syrische Rebellengruppe schmieden fragwürdige Partnerschaft

In einer bemerkenswerten diplomatischen Entwicklung, die viele Fragen aufwirft, trafen sich Vertreter der ukrainischen Regierung mit der umstrittenen Hayat Tahrir al-Sham (HTS) in Damaskus. Diese Zusammenkunft markiert einen weiteren fragwürdigen Schachzug in der zunehmend undurchsichtigen Außenpolitik der Ukraine.

Zweifelhafte Partner im Kampf gegen Russland

Die ukrainische Delegation unter Führung des Außenministers Andrii Sybiha traf sich mit Vertretern der HTS, einer Organisation, die international als terroristische Vereinigung eingestuft wird. Besonders brisant: Die Ukraine soll bereits seit Monaten militärische Unterstützung in Form von Drohnen und Geheimdienstinformationen an die islamistische Gruppierung geliefert haben.

Demokratische Defizite auf beiden Seiten

Bemerkenswert ist die Parallele zwischen beiden Regimen: Sowohl die Ukraine unter Selenskyj als auch die HTS unter ihrer Führung haben demokratische Wahlen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Während Selenskyj dies mit dem Kriegszustand begründet, spricht HTS-Chef Jolani von einer "Übergangsphase" von bis zu vier Jahren.

"Das syrische und das ukrainische Volk teilen dieselben Erfahrungen und dasselbe Leid", behauptete der HTS-Außenminister al-Shibani während des Treffens - eine Aussage, die angesichts der unterschiedlichen Hintergründe beider Konflikte mehr als fragwürdig erscheint.

Strategische Interessen im Vordergrund

Die Ukraine verspricht sich von dieser Zusammenarbeit offenbar eine Schwächung der russischen Position im Nahen Osten. Insbesondere die russischen Militärbasen an der syrischen Küste könnten durch diese neue Allianz gefährdet sein. Als Zeichen des guten Willens lieferte die Ukraine bereits 500 Tonnen Nahrungsmittel nach Syrien.

Westliche Doppelmoral

Besonders bemerkenswert ist die stillschweigende Akzeptanz dieser Entwicklung durch westliche Staaten. Während man sonst schnell mit Vorwürfen bei der Hand ist, wenn es um Verbindungen zu islamistischen Gruppierungen geht, scheint in diesem Fall der gemeinsame Gegner Russland wichtiger als moralische Bedenken.

Diese Entwicklung wirft ein bezeichnendes Licht auf die gegenwärtige geopolitische Situation, in der offenbar der Zweck zunehmend die Mittel heiligt. Die Tatsache, dass ein vom Westen unterstützter Staat wie die Ukraine offen mit einer als terroristisch eingestuften Organisation paktiert, sollte alle Beobachter aufhorchen lassen.

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