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18.06.2024
08:18 Uhr

Unruhen in Frankreich stärken den Dollar - Goldmarkt in Lauerstellung

Unruhen in Frankreich stärken den Dollar - Goldmarkt in Lauerstellung

Während die politische Krise in Frankreich die Märkte in Aufruhr versetzt, zeigt sich der US-Dollar von seiner standhaften Seite. Die Entschlossenheit der US-Notenbank Fed, den Leitzins trotz niedrigerer Inflationsraten nicht zu senken, verleiht der amerikanischen Währung zusätzliche Stabilität. Dieses Szenario wirkt sich auch auf den Edelmetallmarkt aus, insbesondere auf den Goldpreis, der aktuell eine Phase geringerer Handelsaktivität durchläuft.

Die Ruhe vor dem Sturm am Goldmarkt?

Ein Blick auf die jüngsten Entwicklungen am Goldmarkt offenbart eine bemerkenswerte Diskrepanz: Während der Goldpreis aufgrund der unveränderten Zinspolitik der Fed und niedriger Inflationszahlen in den USA einen Rücksetzer erlebt, könnte die geringe Handelsaktivität am Terminmarkt der COMEX ein Vorzeichen für eine bevorstehende Haussephase sein. Historische Muster zeigen, dass Gold seine Korrekturphasen oft dann beendet, wenn die Zahl der ausstehenden Kontrakte einen Tiefpunkt erreicht – eine Situation, die gegenwärtig zu beobachten ist.

Frankreichs politisches Beben erschüttert die Märkte

Die politischen Spannungen in Frankreich, ausgelöst durch die überraschende Auflösung des Parlaments, haben den Druck auf den französischen Anleihemarkt erhöht und die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen in einen Aufwärtskanal gedrängt. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die nationale Wirtschaft, sondern auch auf die Stabilität des Euros und stärkt indirekt den US-Dollar. Die bevorstehenden Wahlen in Frankreich könnten weitere Hinweise auf die kurzfristige Entwicklung des Dollars und damit auch auf die Gold- und Silberpreise geben.

Die USA und die Stabilität des Dollars

Die USA haben es stets verstanden, durch taktisches Agieren auf internationaler Bühne den Dollar zu stärken. In der aktuellen Lage profitiert der Dollar von den Unruhen in Frankreich und anderen geopolitischen Spannungen. Es ist an der Zeit, dass auch Deutschland eine Strategie entwickelt, um die eigene Wirtschaft zu stärken und sich gegen externe Destabilisierungsversuche zu behaupten. "Germany first" mag in der aktuellen politischen Landschaft ein Reizwort sein, doch es sollte ein ernsthaftes Ziel für die Zukunft sein, um die deutsche Wirtschaft und Währung zu stärken.

Silbermarkt im Fokus

Beim Silberpreis in Euro zeigt sich eine prekäre Situation. Eine bärische Divergenz deutet darauf hin, dass der Aufwärtstrend seit Anfang Mai ins Wanken geraten könnte. Sollte Frankreich politisch instabil werden, könnten zusätzliche Kapitalflüsse in den Dollar als sicheren Hafen fließen, was den Silberpreis unter Druck setzen würde. Doch die Lage am physischen Markt ist komplizierter: Die Silberbestände in Shanghai haben einen Tiefpunkt erreicht, was Spekulationen auf einen Preisrückgang an der COMEX riskant macht.

Schlussbetrachtung

Die Entwicklungen in Frankreich und die Standfestigkeit der Fed haben den Dollar gefestigt und den Goldpreis kurzfristig gedämpft. Doch die Zeichen am Goldmarkt könnten auf eine baldige Trendwende hindeuten. Für Anleger könnte sich hier eine Chance bieten, die nächsten Bewegungen genau zu beobachten und gegebenenfalls zu handeln. In diesen unsicheren Zeiten ist es umso wichtiger, kluge Entscheidungen zu treffen und die eigene Position zu sichern – sei es durch Investitionen in stabile Werte wie Gold oder durch eine stärkere Fokussierung auf nationale Wirtschaftsinteressen.

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