
US-Aktien unter Druck: Trumps Handelsberater schürt neue Unsicherheit
Die US-Aktienmärkte starten verhalten in die neue Handelswoche, nachdem Trumps Handelsberater Scott Bessent am Wochenende die jüngsten Kursverluste als "gesunde Korrektur" bezeichnete. Diese Aussage lässt vermuten, dass die Trump-Administration nicht plant, stützend in die Märkte einzugreifen.
Keine Unterstützung von der Politik zu erwarten
Bessents Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der S&P 500 bereits rund 5 Billionen Dollar an Marktwert eingebüßt hat. "Korrekturen sind gesund und normal", erklärte er gegenüber NBC. Diese Haltung dürfte all jene enttäuschen, die auf eine marktfreundlichere Politik der Trump-Regierung gehofft hatten. Stattdessen scheint man gewillt, auch schmerzhafte Anpassungen in Kauf zu nehmen.
Neue Handelskonflikte am Horizont
Zusätzliche Unsicherheit schafft die Ankündigung Donald Trumps, ab dem 2. April sowohl breite reziproke Zölle als auch sektorspezifische Handelsbeschränkungen einzuführen. Diese protektionistische Agenda dürfte die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen weiter belasten und könnte eine neue Runde im globalen Handelskrieg einläuten.
Märkte suchen nach Orientierung
Die Futures auf den S&P 500 notieren am frühen Morgen rund 0,2% im Minus, nachdem sie zeitweise sogar 0,6% verloren hatten. Der europäische Stoxx 600 kann sich dagegen mit einem Plus von 0,4% behaupten und setzt damit seine Outperformance gegenüber den US-Märkten fort. Gold als klassischer sicherer Hafen hält sich nahe dem Rekordniveau von 3.000 Dollar je Unze.
Wichtige Termine voraus
Die Märkte warten nun gespannt auf die Sitzungen der großen Notenbanken diese Woche. Sowohl die Federal Reserve als auch die Bank of England und die Bank of Japan werden ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. Während Zinsänderungen nicht erwartet werden, dürften die Aussagen zur weiteren geldpolitischen Ausrichtung genau analysiert werden.
Besonders interessant wird das Gespräch zwischen Trump und Putin am Dienstag, bei dem es um eine mögliche Beendigung des Ukraine-Kriegs gehen soll. Die geopolitischen Spannungen bleiben damit ein wichtiger Markttreiber.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik