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12.02.2025
08:27 Uhr

US-Inflationsrisiko: Summers warnt vor gefährlicher Eskalation der Teuerung

Die Vereinigten Staaten stehen möglicherweise vor einer neuen Inflationswelle, die das Land in eine gefährliche wirtschaftliche Schieflage bringen könnte. Der renommierte Ökonom und ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers schlägt Alarm und warnt eindringlich vor einer drohenden Preisspirale.

Déjà-vu: Droht eine neue Inflationswelle?

Die Situation erinnert fatal an das Jahr 2021, als eine verfehlte Geldpolitik die USA in die höchste Inflation seit einer Generation stürzte. Summers, der schon damals vor den Folgen einer übermäßigen Stimulierung warnte, sieht nun erneut dunkle Wolken am Wirtschaftshimmel aufziehen. Die Kombination aus einem überhitzten Arbeitsmarkt und steigenden Löhnen könnte der Zündstoff für eine neue Inflationsdynamik sein.

Arbeitsmarkt als Inflationstreiber

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten zeichnen ein beunruhigendes Bild: Überproportional steigende Löhne heizen die Inflation zusätzlich an. Der Kern-Verbraucherpreisindex, der volatile Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert, dürfte im Januar erneut um 0,3 Prozent gestiegen sein - der fünfte Anstieg in dieser Größenordnung innerhalb von sechs Monaten.

Die Rolle der Federal Reserve

Fed-Chef Jerome Powell zeigt sich bisher standhaft und widersetzt sich dem Druck, die Zinsen vorschnell zu senken. Eine Haltung, die Summers ausdrücklich unterstützt. Er geht sogar noch weiter und hält eine Zinserhöhung für wahrscheinlicher als eine Zinssenkung - eine Einschätzung, die die Märkte aufhorchen lassen dürfte.

"Dies ist ein besonders gefährlicher Zeitpunkt für jede Art von Kostenschock und für fiskalisch unverantwortliche Maßnahmen", warnt Summers mit deutlichen Worten.

Trumps Handelspolitik als zusätzlicher Risikofaktor

Die aggressive Handelspolitik des ehemaligen und möglicherweise künftigen Präsidenten Donald Trump könnte sich als zusätzlicher Inflationstreiber erweisen. Die bereits verhängten und angedrohten Zölle auf chinesische Waren werden unweigerlich zu Preissteigerungen führen - eine Entwicklung, die dem ohnehin fragilen Wirtschaftsgefüge weitere Belastungen aufbürdet.

Ausblick und Handlungsempfehlungen

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die USA eine neue Inflationswelle abwehren können. Viel wird davon abhängen, ob die Federal Reserve ihre restriktive Geldpolitik beibehält und ob es gelingt, die Inflationserwartungen zu kontrollieren. Die steigenden Preiserwartungen in verschiedenen Verbraucherumfragen geben allerdings Anlass zur Sorge.

Für Anleger und Sparer bedeutet diese Gemengelage vor allem eines: Sie müssen ihre Vermögenswerte inflationsresistent aufstellen. In Zeiten steigender Preise und unsicherer Wirtschaftsaussichten könnte sich einmal mehr der Griff zu bewährten Wertspeichern wie Gold als kluge Entscheidung erweisen.

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