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08.01.2025
11:04 Uhr

WHO beruhigt: Vogelgrippe-Risiko trotz erstem H5N1-Todesfall in den USA gering

WHO beruhigt: Vogelgrippe-Risiko trotz erstem H5N1-Todesfall in den USA gering

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich nach dem ersten bestätigten Todesfall durch das H5N1-Virus in Louisiana zu Wort gemeldet. Trotz der besorgniserregenden Entwicklung stuft die Organisation das Risiko für die Allgemeinbevölkerung weiterhin als gering ein.

Erster Todesfall in Louisiana wirft Fragen auf

Der tragische Fall in Louisiana, bei dem eine Person nach Kontakt mit Wildvögeln und einer nicht-kommerziellen Hinterhofherde an den Folgen einer H5N1-Infektion verstarb, markiert einen beunruhigenden Wendepunkt. Die WHO-Sprecherin Margaret Harris betonte jedoch, dass die umfangreiche Überwachung in den USA funktioniere und gerade deshalb solche Fälle schnell erkannt würden.

Besorgniserregende Ausbreitung in der Nutztierhaltung

Seit April haben sich bereits über 60 Menschen in den USA mit der Vogelgrippe infiziert. Die meisten Betroffenen waren Landarbeiter und Beschäftigte in Molkereien. Besonders alarmierend ist die rasche Ausbreitung des Virus in der amerikanischen Nutztierhaltung:

  • Bestätigte Fälle in mindestens 80 Herden
  • Betroffen sind 16 US-Bundesstaaten
  • Erste Nachweise bei Milchvieh im März 2024

Mutation des Virus nachgewiesen

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat bei der Analyse des Louisiana-Falls eine Mutation des H5N1-Stammes festgestellt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen genomischen Überwachung bei Mensch und Tier.

Vorsichtsmaßnahmen für die Bevölkerung

Die Gesundheitsbehörden haben klare Handlungsempfehlungen ausgesprochen:

  • Abstand zu kranken oder toten Tieren halten
  • Kontakt mit kranken oder toten Vögeln vermeiden
  • Verzicht auf Rohmilch und Rohmilchprodukte
"Die Erkennung eines schweren Krankheitsfalls mit genetischen Veränderungen unterstreicht die Bedeutung der kontinuierlichen Überwachung", warnt die CDC in ihrer Stellungnahme.

Die Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem und effektive Überwachungsmechanismen sind. Während die Behörden zur Besonnenheit mahnen, sollte die Bevölkerung die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen ernst nehmen und befolgen.

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