Wissing prognostiziert Zunahme von IT-Pannen: Deutschland muss sich wappnen
Die jüngsten Ereignisse rund um die IT-Panne bei der Sicherheitsfirma Crowdstrike haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Digitalminister Volker Wissing sieht in der zunehmenden Digitalisierung und der rasanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) eine Hauptursache für die steigende Anzahl von IT-Pannen und Cyberangriffen. In einem Interview in Mainz betonte der FDP-Politiker die Notwendigkeit von Sicherheitskonzepten und Redundanzen, um die kritische Infrastruktur des Landes zu schützen.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz
Wissing erklärte, dass die Künstliche Intelligenz nicht nur die Digitalisierung beschleunige, sondern auch von kriminellen Akteuren genutzt werde, um Cyberangriffe durchzuführen. „Es wird zunehmen, weil der Grad der Digitalisierung steigt, und es wird zunehmen, weil Künstliche Intelligenz die Digitalisierung rapide beschleunigt“, sagte Wissing. Die jüngste IT-Panne bei Crowdstrike, die weltweit weitreichende Störungen verursachte, sei ein Beispiel dafür, wie verwundbar unsere Systeme seien.
Die Bedeutung von Sicherheitskonzepten
Wissing betonte, dass Deutschland gut gerüstet sei, um solchen Pannen zu begegnen. „Es braucht immer einen Plan B und besser noch weitere“, sagte er. Redundanzen seien entscheidend, um die Auswirkungen von Anschlägen oder Pannen zu minimieren. Der Fall Crowdstrike habe gezeigt, dass das deutsche System funktioniere, da keine Gefahr für Leib oder Leben von Menschen bestanden habe.
Schutz der kritischen Infrastruktur
Die jüngsten Ereignisse haben auch die Notwendigkeit verdeutlicht, die kritische Infrastruktur besser zu schützen. Wissing wies darauf hin, dass die Deutsche Bahn ihre Sicherheitsmaßnahmen erheblich erhöht habe. Es gebe mittlerweile 10.000 Kameras an rund 800 Standorten und über 50.000 Kameras in den von der Bahn betriebenen S-Bahnen. Zudem habe die Bahn 4.500 Sicherheitskräfte im Einsatz und baue ihr Sicherheitspersonal weiter aus.
Die Herausforderungen der Zukunft
„Wir müssen uns im Klaren sein, dass die Zeiten leider schwieriger werden“, sagte Wissing. Die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundenen Risiken erfordern eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen. Es sei wichtig, dass Deutschland weiterhin in die Sicherheit seiner kritischen Infrastruktur investiere, um gegen zukünftige Bedrohungen gewappnet zu sein.
Die Ereignisse rund um Crowdstrike haben gezeigt, wie wichtig es ist, auf Notfälle vorbereitet zu sein und entsprechende Pläne in der Hinterhand zu haben. Deutschland muss sich darauf einstellen, dass die Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit in den kommenden Jahren zunehmen werden. Nur durch eine proaktive und vorausschauende Planung kann sichergestellt werden, dass die kritische Infrastruktur des Landes auch in Zukunft geschützt bleibt.
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