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28.02.2024
06:22 Uhr

Yale kehrt zu bewährten Standards zurück: Standardisierte Tests wieder Teil des Zulassungsverfahrens

Yale kehrt zu bewährten Standards zurück: Standardisierte Tests wieder Teil des Zulassungsverfahrens
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Die Eliteuniversitäten der Ivy League gelten als Wegweiser der akademischen Exzellenz und als solche steht ihre Zulassungspolitik stets im Fokus der Öffentlichkeit. Nach einer Phase der Anpassung und des Experimentierens mit alternativen Zulassungskriterien, scheint sich nun ein Umdenken anzubahnen. Yale University, eine der angesehensten Hochschulen weltweit, hat kürzlich bekanntgegeben, dass sie zu den standardisierten Tests im Zulassungsverfahren zurückkehrt.

Die Entscheidung, die von einigen als Rückkehr zu bewährten und fairen Zulassungsstandards gefeiert wird, folgt auf ein Jahr, das für die Eliteuniversitäten mit einigen peinlichen Momenten verbunden war. So mussten sich die Präsidenten von UPenn, MIT und Harvard vor dem Kongress rechtfertigen, bevor Plagiatsvorwürfe gegen Harvard's Claudine Gay laut wurden. Die Wiedereinführung der Tests nach Jahren, in denen sie aus Gründen der "Diversity, Equity und Inclusion" (DEI) optional waren, deutet auf eine mögliche Abkehr von der als "woke" bezeichneten Ideologie hin.

Kritik und Verteidigung der standardisierten Tests

Kritiker der standardisierten Tests argumentieren, dass solche Prüfungen das Potenzial eines Schülers nicht vollständig erfassen und plädieren dafür, dass der Notendurchschnitt aus der Highschool ein genaueres Maß für akademische Leistungsfähigkeit sei. Doch Jeremiah Quinlan, der Dekan für Zulassungen an der Yale University, hält dagegen: "Standardisierte Tests sind unvollkommen und allein nicht ausreichend, aber ich glaube auch, dass die Ergebnisse dazu beitragen können, die akademische Vorbereitung eines Schülers auf universitäres Niveau zu bestätigen."

Quinlan betont, dass die Testergebnisse, wenn sie mit anderen Elementen einer Bewerbung kombiniert werden, insbesondere mit dem Highschool-Zeugnis, das akademische Fundament für jede Bewerbung stärken. Er weist darauf hin, dass Schüler mit höheren Testergebnissen tendenziell auch höhere Yale-Notendurchschnitte aufweisen und dass Testergebnisse der größte Einzelprädiktor für die Leistung eines Schülers in Yale-Kursen in jedem von ihnen erstellten Modell sind.

Ein Trend zur Rückkehr?

Die Bewegung hin zu einer Wiedereinführung standardisierter Tests scheint sich nicht nur auf Yale zu beschränken. Institutionen wie Harvard, MIT und Dartmouth haben ihre Zulassungspolitik bereits angepasst. So hat auch das MIT festgestellt, dass die Wiedereinführung standardisierter Tests im Jahr 2022 zu einer vielfältigeren und akademisch besser vorbereiteten neuen Klasse geführt hat, was die Annahme unterstreicht, dass hohe Noten allein keinen Studienerfolg vorhersagen können. Dartmouth College hat ebenfalls seine Zulassungskriterien überdacht.

Die Rückkehr zu standardisierten Tests könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Universitäten beginnen, sich von ihrer "woke" Ideologie zu lösen. Doch die Erfahrung lehrt, dass solche Veränderungen oft langsam und von vielen Debatten begleitet sind. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Schritt ein Einzelfall bleibt oder den Beginn einer breiteren Bewegung markiert.

Die Suche nach Gerechtigkeit im Bildungssystem

Der Wechsel zurück zu standardisierten Tests bei Yale und anderen Eliteuniversitäten ist nicht nur eine Frage der akademischen Bewertung, sondern auch eine der Gerechtigkeit. Die Abschaffung der Testanforderungen führte zu einem Anstieg der Bewerbungen um 166%, ohne dass die Zahl der akademisch starken Bewerber signifikant stieg. Dies wirft die Frage auf, ob die Lockerung der Anforderungen tatsächlich zu mehr Chancengleichheit geführt hat oder ob sie nicht vielmehr eine Scheinvielfalt kreierte, die den wahren Herausforderungen benachteiligter Studierender nicht gerecht wird.

Die Diskussion um die Rolle standardisierter Tests in der Hochschulbildung wird fortgesetzt. Es steht fest, dass eine ausgewogene Mischung aus Bewertungsmethoden notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Zulassungsverfahren sowohl gerecht als auch effektiv sind. Yale's Entscheidung könnte somit ein Schritt in Richtung einer pragmatischeren und gerechteren Bildungspolitik sein.

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