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26.03.2025
13:14 Uhr

Berliner Senat entdeckt das Offensichtliche: Bürokratie-Monster soll gezähmt werden

In einer bemerkenswerten Erkenntnis hat der Berliner Senat festgestellt, was Bürger und Unternehmen seit Jahrzehnten beklagen: Die deutsche Bürokratie ist ein Monster, das dringend gezähmt werden muss. Mit großer Geste verkündete die Landesregierung nun eine Reform des Zuwendungsrechts, die den kafkaesken Papierkrieg eindämmen soll.

Zwei Milliarden Euro im bürokratischen Labyrinth

Die Zahlen, die Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) präsentierte, sprechen Bände: Jährlich werden in Berlin sage und schreibe 9.000 Zuwendungen mit einem Gesamtvolumen von über zwei Milliarden Euro vergeben. Bislang mussten sich Vereine und soziale Träger durch einen regelrechten Paragraphendschungel kämpfen, der selbst erfahrene Verwaltungsexperten an den Rand der Verzweiflung brachte.

Absurditäten der deutschen Verwaltung

Besonders bizarr: Ein Verein, der in zwei verschiedenen Bezirken aktiv ist, muss bisher völlig unterschiedliche Anforderungen erfüllen - ein Paradebeispiel deutscher Verwaltungswillkür. Weder gibt es eine einheitliche IT-Lösung, noch eine zentrale Anlaufstelle für übergreifende Probleme. Ein Zustand, der in Zeiten der Digitalisierung wie aus der Steinzeit anmutet.

Kleine Reformen, große Versprechen

Die nun beschlossenen Maßnahmen klingen zunächst vielversprechend: Mehrjährige Projekte sollen künftig mit einem einzigen Antrag auskommen, statt jährlich neue Papierberge zu produzieren. Auch bei Kleinstausgaben unter 500 Euro soll der bisher obligatorische Preisvergleich entfallen - eine Reform, die man getrost als "überfällig" bezeichnen darf.

Die digitale Zukunft lässt auf sich warten

Bezeichnend für das deutsche Reformtempo ist die Ankündigung, dass eine digitale Lösung erst bis Juli 2027 zur Verfügung stehen soll. Während andere Länder längst im 21. Jahrhundert angekommen sind, verschanzt sich die deutsche Verwaltung weiter hinter Aktenbergen und Stempeln.

Kritischer Ausblick

Finanzsenator Stefan Evers (CDU) räumte ein, dass die Verwaltung in Zukunft schrumpfen werde - eine Entwicklung, die angesichts der ausufernden Bürokratie der letzten Jahrzehnte längst überfällig ist. Ob die angekündigten Reformen tatsächlich den großen Wurf darstellen oder nur ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte deutscher Verwaltungsreformen sind, wird sich zeigen müssen.

Eines ist jedoch gewiss: Solange Deutschland an seiner Kultur der überbordenden Bürokratie festhält, werden wir im internationalen Wettbewerb weiter zurückfallen. Die Berliner Reform ist bestenfalls ein zaghafter erster Schritt in die richtige Richtung - von der dringend benötigten Verwaltungsrevolution sind wir noch weit entfernt.

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