BRICS: Fast 50 Staaten streben nach Mitgliedschaft – Flucht vor dem Dollar
Der bevorstehende BRICS-Gipfel im Oktober 2024 könnte einen bedeutenden Wendepunkt in der globalen Finanzlandschaft markieren. Rund 50 Staaten haben ihr Interesse an einer Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe bekundet. Diese Entwicklung könnte weitreichende Konsequenzen für die Dominanz des US-Dollars haben.
Der Hintergrund: Entdollarisierung als Ziel
Laut der russischen Ministerin Valentina Matviyenko steht die Schaffung eines eigenen BRICS-Währungssystems im Zentrum der Agenda des kommenden Gipfels. Matviyenko erklärte, dass die „Entdollarisierung“ ein vorrangiges Ziel sei, welches bei über 50 Ländern, die ihr Interesse an einem Beitritt bekundet haben, auf große Zustimmung stößt. Diese Länder stammen überwiegend aus Asien, Afrika, Südamerika und Osteuropa.
Stärkung lokaler Währungen
Die wachsende Ambition dieser Staaten, ihre lokalen Währungen zu stärken, ist unübersehbar. Matviyenko betonte, dass ein BRICS-Währungssystem das „fehlende Puzzlestück“ sein könnte, das die Mitgliederbasis erweitern würde. Diese Idee ist mittlerweile weit mehr als nur ein theoretisches Konzept; sie wird aktiv in die Praxis umgesetzt.
Ein neues globales Wirtschaftssystem
Die Aufnahme neuer Mitglieder steht im Einklang mit dem langfristigen Ziel der BRICS-Gruppe, eine ausgewogene globale Wirtschaftsordnung zu schaffen. Dies soll die Dominanz westlich geprägter Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank ausgleichen.
Harmonisierung der Zentralbanken
Russland bemüht sich derzeit um die Harmonisierung der Zentralbanken aller BRICS-Mitgliedstaaten. Matviyenko bezeichnete das Projekt als eine „Bombe im besten Sinn“ und erklärte, dass das digitale Zahlungssystem der BRICS auf dem bevorstehenden Gipfel ein zentrales Thema sein wird.
Ein unabhängiges BRICS-Zahlungssystem
Auch der Kremlberater Juri Uschakow hob die Bedeutung eines unabhängigen BRICS-Zahlungssystems hervor. Er erklärte, dass dieses System auf modernen Technologien wie Blockchain basieren soll und sowohl für Regierungen, Bürger als auch Unternehmen kosteneffizient und politisch unabhängig sein müsse.
Bitcoin als mögliche Währung?
Obwohl Bitcoin in keinem offiziellen Bericht als potenzielle Währung für das BRICS-Zahlungssystem erwähnt wird, sind viele optimistisch, dass dies der Fall sein könnte. Bitcoin bietet Anonymität und Sicherheit, was wichtige Voraussetzungen für ein vom Dollar unabhängiges System sind. Zudem ermöglicht Bitcoin schnelle, kostengünstige Transaktionen und hohe Liquidität.
Die Entwicklungen rund um die BRICS-Gruppe und ihre Bemühungen um ein eigenes Währungssystem könnten weitreichende Veränderungen in der globalen Finanzarchitektur einleiten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik in den kommenden Monaten entwickeln wird.
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