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29.11.2024
17:17 Uhr

BRICS-Gipfel in Kasan: Westliche Isolation Russlands gescheitert

BRICS-Gipfel in Kasan: Westliche Isolation Russlands gescheitert

Der jüngste BRICS-Gipfel in Kasan hat eindrucksvoll demonstriert, dass die westlichen Bemühungen, Russland international zu isolieren, kläglich gescheitert sind. Trotz der gegen Russland verhängten Sanktionen und eines internationalen Haftbefehls gegen Präsident Putin nahmen Vertreter aus 36 Nationen sowie der UN-Generalsekretär an dem Treffen teil.

BRICS-Allianz wächst weiter

Die ursprünglich 2006 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründete Allianz hat sich 2024 deutlich vergrößert. Nach dem Beitritt Südafrikas im Jahr 2010 sind nun auch Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate Teil der Gruppe. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass immer mehr Länder nach Alternativen zum westlich dominierten Weltordnungssystem suchen.

Multipolare Weltordnung im Fokus

Die in Kasan verabschiedete Deklaration betont die Bedeutung einer "gerechten globalen Entwicklung und Sicherheit". Dabei wird deutlich, dass viele Staaten des globalen Südens nicht länger bereit sind, sich bedingungslos westlichen Werten und Normen unterzuordnen.

Die einseitige Dominanz der USA und ihrer Verbündeten neigt sich dem Ende zu. Immer mehr Staaten erkennen, dass sie ihre nationalen Interessen am besten in einem multipolaren System verwirklichen können.

Indiens pragmatischer Ansatz

Besonders interessant ist die Position Indiens, das einerseits enge Beziehungen zum Westen pflegt, andererseits aber auch aktiv in der BRICS-Gruppe mitarbeitet. Der indische Außenminister S. Jaishankar brachte es auf den Punkt, als er erklärte, es könne kein Problem sein, wenn sein Land "klug genug ist, mehrere Optionen zu haben".

Doppelmoral des Westens wird kritisiert

Viele Teilnehmerstaaten kritisierten die offensichtliche Doppelmoral westlicher Staaten, besonders im Hinblick auf:

  • Selektive Anwendung des Völkerrechts
  • Ungleiche Behandlung von Konflikten
  • Mangelnde Verurteilung von Völkerrechtsverstößen befreundeter Staaten

Russlands Position gestärkt

Bemerkenswert war auch die Teilnahme aller fünf zentralasiatischen Staaten sowie Aserbaidschans und Armeniens. Diese breite Beteiligung hat Russlands Position als wichtiger globaler Akteur weiter gefestigt - trotz westlicher Sanktionen.

Der Gipfel hat eindrucksvoll bewiesen, dass die westliche Strategie der Isolation Russlands gescheitert ist. Stattdessen formiert sich unter Führung der BRICS-Staaten eine neue Weltordnung, die die bisherige westliche Dominanz zunehmend in Frage stellt.

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