BRICS-Staaten demonstrieren Einigkeit: Globaler Süden gewinnt an Bedeutung
In einer bemerkenswerten Entwicklung der internationalen Politik zeigt sich die BRICS-Allianz geschlossen wie nie zuvor. Der südafrikanische Diplomat Ben Joubert unterstrich in einem aktuellen Interview die wachsende Bedeutung der Staatengruppe, die sich zunehmend als Gegenpol zur westlichen Dominanz positioniert.
Erfolgreiche Expansion stärkt Position des Globalen Südens
Die jüngste Erweiterung der BRICS-Gruppe könnte als deutliches Signal an die etablierten Wirtschaftsmächte verstanden werden. Mit der Aufnahme von Ägypten, Iran, Äthiopien und den Vereinigten Arabischen Emiraten zum 1. Januar 2024 hat sich das Gewicht der Organisation erheblich verstärkt. Besonders bemerkenswert sei dabei, dass zwei der vier neuen Mitglieder aus Afrika stammen würden, was die Bedeutung des Kontinents für die künftige Weltordnung unterstreiche.
Abkehr vom Dollar-System nimmt Gestalt an
Ein zentrales Anliegen der BRICS-Staaten sei die Reduzierung der Abhängigkeit vom US-Dollar. Die Organisation arbeite intensiv an der Entwicklung alternativer Zahlungssysteme und der Förderung des Handels in nationalen Währungen. Brasilien, das den BRICS-Vorsitz 2025 übernehmen wird, habe bereits angekündigt, diesem Thema besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
"Der Handel in unseren eigenen Währungen ist für uns von höchster Bedeutung", betonte Joubert in dem Gespräch.
Reform des globalen Systems als übergeordnetes Ziel
Die BRICS-Staaten verstünden sich zunehmend als Stimme des Globalen Südens und würden auf eine grundlegende Reform des internationalen Systems drängen. Besonders im Fokus stehe dabei die Neugestaltung der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrats, die nach Ansicht vieler Mitgliedsstaaten die aktuellen globalen Machtverhältnisse nicht mehr angemessen widerspiegeln würden.
Wachsendes Interesse an BRICS-Partnerschaft
Das steigende internationale Interesse an der BRICS-Gruppe zeige sich auch in der kürzlich erfolgten Aufnahme Indonesiens als Partnerstaat. Mehr als 30 weitere Nationen hätten bereits Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet, was die wachsende Bedeutung der Organisation unterstreiche.
Unter der aktuellen russischen Präsidentschaft seien bereits über 250 Veranstaltungen durchgeführt worden, was das hohe Engagement der Mitgliedsstaaten verdeutliche. Diese Entwicklung könnte als klares Zeichen für eine sich wandelnde Weltordnung interpretiert werden, in der die traditionelle westliche Dominanz zunehmend in Frage gestellt wird.
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