Endspurt im US-Wahlkampf: Trump und Harris stolpern über Kontroversen
Der US-Wahlkampf nähert sich seinem Höhepunkt, und die jüngsten Ereignisse könnten den Ausgang maßgeblich beeinflussen. Donald Trump und Kamala Harris geraten beide wegen unbedachter Äußerungen in die Kritik, was den Wahlkampf zusätzlich anheizt.
Trump in der Kritik wegen rassistischer Witze
Auf einer Wahlkampfveranstaltung in New York sorgten die Vorredner von Donald Trump für Empörung. Besonders der Comedian Tony Hinchcliffe machte mit seinen beleidigenden Witzen über Puerto Rico und Latinos Schlagzeilen. Er bezeichnete Puerto Rico als "schwimmende Insel aus Müll" und äußerte sich abfällig über die Latino-Gemeinschaft. Diese Aussagen riefen nicht nur in den Medien, sondern auch bei vielen Puerto-Ricanern und Latinos starke Reaktionen hervor.
Der bekannte Sänger Bad Bunny, der aus Puerto Rico stammt, teilte ein Wahlkampfvideo von Kamala Harris auf Instagram, in dem sie Trumps mangelnde Unterstützung für Puerto Rico nach den Hurrikanen Irma und Maria kritisiert. Auch andere prominente Persönlichkeiten wie Jennifer Lopez und Ricky Martin äußerten ihre Unterstützung für Harris und verurteilten die rassistischen Äußerungen.
Biden sorgt für zusätzliche Kontroversen
Während Kamala Harris versuchte, aus der Kontroverse um Hinchcliffe Kapital zu schlagen, sorgte Joe Biden für zusätzlichen Unmut. In einer Konferenz mit der hispanischen Organisation Voto Latino bezeichnete er Trumps Anhänger als "Müll". Diese Aussage erinnert an Hillary Clintons berüchtigte Bemerkung über "bedauernswerte Leute" und könnte Biden und Harris im Wahlkampf schaden.
Biden versuchte, seine Aussage zu relativieren, indem er behauptete, er habe "supporter's" statt "supporters" gesagt, was die Bedeutung der Aussage ändern würde. Dennoch war der Schaden bereits angerichtet, und Trump nutzte die Gelegenheit, um Biden weiter zu kritisieren.
Die Auswirkungen auf die Wahl
Die Kontroverse um die Äußerungen von Hinchcliffe und Biden könnte entscheidend für den Ausgang der Wahl sein. Besonders in Swing States wie Pennsylvania, wo eine große puerto-ricanische Diaspora lebt, könnte dies den Unterschied machen. Harris versucht, die Latinos in den USA zu mobilisieren, um ihre Chancen zu verbessern.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten Ereignisse auf die Wahl auswirken werden. In einem so knappen Rennen könnten selbst kleine Fehler entscheidend sein. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Trump oder Harris von den Kontroversen profitieren können.
Der Wahlkampf 2024 wird sicherlich als einer der turbulentesten in die Geschichte eingehen. Mit nur wenigen Tagen bis zur Wahl bleibt die Spannung hoch, und die Wähler werden genau beobachten, wie die Kandidaten auf die jüngsten Entwicklungen reagieren.