Fed Senkt Zinsen um 25 Basispunkte und Entfernt 'Dovish' Inflationssprache
Die US-Notenbank Fed hat, wie erwartet, die Zinssätze um 25 Basispunkte gesenkt und gleichzeitig die 'dovish' Sprache zur Inflation entfernt. Dies ist ein bedeutender Schritt, der weitreichende Auswirkungen auf die Märkte und die Wirtschaft haben könnte.
Hintergrund der Entscheidung
Es waren ereignisreiche sechs Wochen, seit die Fed am 18. September beschlossen hatte, die Zinssätze um 50 Basispunkte zu senken. Die makroökonomischen Daten haben sich seitdem erheblich verbessert. Die Inflation hat erneut an Fahrt aufgenommen und das Wirtschaftswachstum überrascht positiv. Diese Entwicklungen haben die Erwartungen an weitere Zinssenkungen um über 100 Basispunkte nach unten gedrückt.
Die Märkte haben daraufhin positiv reagiert: Gold und Aktien sind gestiegen, während die Ölpreise gefallen sind und Bitcoin einen Höhenflug erlebte. Allerdings sind die Hypothekenzinsen seit der letzten Zinssenkung stark gestiegen, was für den Immobilienmarkt problematisch sein könnte.
Die aktuelle Zinssenkung
Die Märkte hatten eine Zinssenkung um 25 Basispunkte für heute vollständig eingepreist, aber die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Dezember liegt bei etwa 54 %. Die Frage ist nun, ob das Federal Open Market Committee (FOMC) und die Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell die Erwartungen weiter dämpfen werden und ob es erneut zu abweichenden Meinungen innerhalb des FOMC kommen wird.
Die Fed hat die folgenden Maßnahmen ergriffen:
- Die Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,5 % bis 4,75 %
- Die Aussage, dass die Risiken für die Ziele der Fed 'ungefähr im Gleichgewicht' bleiben
- Die Feststellung, dass sich die Bedingungen am Arbeitsmarkt 'allgemein entspannt' haben
Es gab keine abweichenden Meinungen zu dieser Zinssenkungsentscheidung.
Wichtige Änderungen
Besonders bemerkenswert ist die Entfernung der Formulierung, dass die Fed 'größeres Vertrauen gewonnen hat, dass die Inflation sich nachhaltig in Richtung 2 Prozent bewegt'. Stattdessen wurde hinzugefügt, dass sich die Bedingungen am Arbeitsmarkt 'allgemein entspannt' haben, was die frühere Aussage ersetzt, dass 'die Beschäftigungszuwächse sich verlangsamt haben'.
Auswirkungen und Ausblick
Diese Änderungen könnten darauf hindeuten, dass die Fed weniger besorgt über eine übermäßige Inflation ist und sich mehr auf die Stabilisierung des Arbeitsmarktes konzentriert. Dies könnte bedeuten, dass weitere Zinssenkungen in naher Zukunft weniger wahrscheinlich sind, es sei denn, die wirtschaftlichen Bedingungen ändern sich drastisch.
Für Anleger und Sparer bleibt die Situation spannend. Während sichere Häfen wie Gold weiterhin attraktiv bleiben könnten, ist die Entwicklung der Hypothekenzinsen ein Aspekt, den Immobilienbesitzer und -käufer genau im Auge behalten sollten.
Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wie die Fed auf die sich weiterentwickelnden wirtschaftlichen Daten reagieren wird und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Ziele der Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu erreichen.
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