Hubert Aiwanger: Bayerns konservativer Hoffnungsträger will nach Berlin
Mit einstimmiger Unterstützung haben die Freien Wähler ihren Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger zum Spitzenkandidaten für die kommende Bundestagswahl gekürt. Der bayerische Wirtschaftsminister und Vizeministerpräsident wurde auf dem Bundesparteitag in Geiselwind mit überwältigender Mehrheit von 93,15 Prozent in seinem Amt als Bundesvorsitzender bestätigt.
Konservative Alternative zur etablierten Politik
Der 53-jährige Aiwanger, der sich in Bayern als starke konservative Stimme gegen die oft als zu liberal empfundene Politik der Bundesregierung positioniert hat, strebt nun den Sprung in die Bundespolitik an. Seine Vision: Eine bürgerlich-konservative Regierungskoalition aus Union, FDP und Freien Wählern, die dem Land eine neue politische Richtung geben könnte.
Herausforderungen auf dem Weg nach Berlin
Der Weg in den Bundestag gestaltet sich jedoch als steinig. Aktuelle Umfragen sehen die Freien Wähler deutlich unter der Fünfprozenthürde. Die Partei setzt daher auf eine alternative Strategie: Durch den Gewinn von mindestens drei Direktmandaten könnte der Einzug in Fraktionsstärke dennoch gelingen. Aiwanger selbst will mit gutem Beispiel vorangehen und peilt ein Direktmandat an.
Gemischte Bilanz in den Bundesländern
Während die Freien Wähler in Bayern mit beachtlichen 15,8 Prozent als zweitstärkste Kraft glänzen konnten, zeigt sich in anderen Bundesländern ein ernüchterndes Bild:
- Brandenburg: 2,6 Prozent
- Thüringen: 1,3 Prozent
- Sachsen: 2,3 Prozent
- Europawahl: 2,7 Prozent
Politische Ausrichtung und Ziele
Die Freien Wähler unter Aiwanger verstehen sich als bodenständige Alternative zu den etablierten Parteien. Sie setzen sich für traditionelle Werte, wirtschaftliche Vernunft und eine Politik des gesunden Menschenverstandes ein - fernab von ideologischen Experimenten, wie sie der aktuellen Ampel-Regierung vorgeworfen werden.
Der Erfolg in Bayern zeigt, dass die Menschen sich nach einer Politik sehnen, die ihre täglichen Sorgen ernst nimmt und nicht von ideologischen Scheuklappen geprägt ist.
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2024 wird zeigen, ob es Aiwanger und seinen Freien Wählern gelingt, ihre bayerische Erfolgsgeschichte auch auf Bundesebene fortzuschreiben. Eines steht fest: Mit ihrer konservativen Ausrichtung und dem Fokus auf pragmatische Lösungen könnten sie eine interessante Option für all jene Wähler darstellen, die sich von der aktuellen Regierungspolitik nicht mehr vertreten fühlen.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
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