Joe Bidens Umfragewerte im freien Fall: Demokratisches Memo enthüllt dramatischen Rückgang
Ein durchgesickertes Memo eines demokratischen Meinungsforschungsinstituts hat einen historischen Rückgang der Umfragewerte von US-Präsident Joe Biden nach der jüngsten Präsidentschaftsdebatte offenbart. Die Nachricht, die am Dienstag von der Nachrichtenseite Puck veröffentlicht wurde, zeigt, dass Bidens Zustimmung auf ein neues Tief gefallen ist.
Historischer Rückgang der Umfragewerte
Das Memo stammt von Open Labs, einer Forschungseinrichtung des führenden demokratischen Aktionskomitees Futur Forward. Laut Bloomberg hat Futur Forward 101 Millionen Dollar zur Unterstützung von Joe Biden gesammelt. In dem Memo wird der Rückgang der Umfragewerte auf „eine Zunahme der hohen Besorgnis über das Alter des Präsidenten“ sowie auf die „Spaltung unter den Demokraten“ zurückgeführt.
Die Umfragewerte für Biden sind in nur einer Woche so stark gesunken wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Verschiedene amerikanische Medien, darunter Bloomberg und Business Standard, berichten, dass weniger bedeutende Demokraten wie Verkehrsminister Pete Buttigieg, Gouverneurin von Michigan Gretchen Whitmer, Gouverneur von Kalifornien Gavin Newsom und Vize-Präsidentin Kamala Harris inzwischen besser gegen Trump abschneiden als Biden.
Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei
Das durchgesickerte Memo könnte die Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei weiter anheizen. Zwei bekannte demokratische Politiker haben sich bereits öffentlich gegen den Präsidenten ausgesprochen. Lloyd Doggett aus Texas forderte Biden am Dienstag auf, aus dem Präsidentschaftskampf auszuscheiden, und erklärte, dass sein Schritt den „Respekt für alles, was Präsident Biden erreicht hat“ nicht schmälere.
Auch Jared Golden, der für die Demokraten den Bundesstaat Maine im Repräsentantenhaus vertritt, äußerte sich kritisch. In einem Gastbeitrag bei der Bangor Daily schrieb er, dass es „seit Monaten klar ist, dass Donald Trump gewinnen wird“ und dass er nicht das Schreckensszenario unterstütze, das Biden und andere verbreiten würden.
TV-Debatte als Wendepunkt
Die Präsidentschaftsdebatte in der letzten Woche markierte einen Wendepunkt für Biden. Eine Blitz-Umfrage des Senders CNN direkt im Anschluss an die Debatte zeigte, dass 67 Prozent der Zuschauer Trump als Sieger sahen, während nur 33 Prozent für Biden stimmten. Diese dramatische Verschiebung im Vergleich zur letzten TV-Debatte 2020, bei der Biden mit 53 zu 39 Prozent gewann, zeigt den erheblichen Verlust an Unterstützung für den Präsidenten.
Rufe nach einem neuen Kandidaten
Selbst die New York Times fordert inzwischen, dass Biden Platz für einen neuen Bewerber seiner Partei machen sollte. Die Frage, wie einfach ein solcher Kandidatenaustausch wäre und wer infrage käme, bleibt jedoch offen. Die Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei könnte durch das durchgesickerte Memo weiter vertieft werden, was die Chancen auf einen erfolgreichen Wahlkampf gegen Trump weiter schmälert.
Die politische Landschaft in den USA bleibt somit weiterhin turbulent. Es bleibt abzuwarten, wie die Demokratische Partei auf diese interne Krise reagieren wird und ob es ihnen gelingt, einen Kandidaten zu finden, der die Partei einen und gegen Trump bestehen kann.
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