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18.02.2024
11:00 Uhr

Medienmogul Julian Reichelt und das umstrittene Nachrichtenportal "Nius"

Medienmogul Julian Reichelt und das umstrittene Nachrichtenportal "Nius"

Das Nachrichtenportal "Nius" steht einmal mehr im Zentrum einer hitzigen Debatte. Die jüngsten Vorwürfe gegen das Portal und dessen geschäftsführenden Direktor Julian Reichelt werfen ernsthafte Fragen über die Integrität und die politische Ausrichtung der Plattform auf.

Plagiatsvorwürfe und eine vermisste Journalistin

Ein von "Nius" in Auftrag gegebenes Gutachten behauptet, Plagiate in der Doktorarbeit von Alexandra Föderl-Schmid, der stellvertretenden Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", gefunden zu haben. Dies führte zu einer Kampagne, die von der Journalistin Barbara Tóth als "Hetz-Kampagne" bezeichnet wurde. Tóth, die für die linksliberale Wiener Wochenzeitung "Falter" arbeitet, beobachtete, wie Föderl-Schmid daraufhin in sozialen Netzwerken heftig attackiert wurde. Die Situation eskalierte bis zum Punkt, dass Föderl-Schmid als vermisst galt, was landesweit Besorgnis auslöste, bis sie glücklicherweise lebend gefunden wurde.

Julian Reichelt - das Gesicht hinter "Nius"

Reichelt, ehemals Chefredakteur der "Bild-Zeitung" und aufgrund von Machtmissbrauchsvorwürfen entlassen, hat bei "Nius" eine neue Bühne gefunden. Seine genaue Rolle war lange unklar, doch nun wird er als geschäftsführender Direktor der Betreibergesellschaft genannt. Reichelt selbst vergleicht seine Arbeit bei "Nius" mit dem Sitzen in der letzten Reihe eines Busses, ein Platz für die Respektlosen, die dennoch gemocht werden.

Kritik an der Ausrichtung von "Nius"

Die Inhalte von "Nius" werden von vielen als rechtspopulistisch und tendenziös wahrgenommen. Medienbeobachter wie Anton Rainer und Lars Wienand kritisieren, dass das Portal nicht der Wahrhaftigkeit verpflichtet sei, sondern politische Reden mit einer einseitigen Agenda führe, die oft gegen die deutsche Ampel-Regierung, insbesondere die Grünen, gerichtet sei. Die Methodik sei dabei, Fakten zu verdrehen oder zu ignorieren, um die eigene politische Linie zu stärken.

Die Erzählung der "verlogenen Elite"

Reichelt und "Nius" bedienen sich einer Rhetorik, die das Bild einer "verlogenen Elite" zeichnet, während sie sich als Stimme des "ehrlichen Volkes" inszenieren. Diese Strategie erinnert an die von Tucker Carlson, ehemals Moderator bei Fox News. Beide positionieren sich als Mittelstandsvertreter, obwohl sie selbst Teil der kritisierten Elite sind.

Finanzierung und Zukunftsvisionen von "Nius"

Der milliardenschwere Unternehmer Frank Gotthardt, Gründer der Compugroup Medical, ist der Hauptinvestor hinter "Nius". Gotthardt sieht sein Engagement als "staatsbürgerliche Verantwortung" und möchte eine konservative Ergänzung zur "links verortenden" Medienlandschaft schaffen. Pläne für eine Expansion in Radio und Fernsehen sind bereits in der Diskussion.

"Nius" - die "Bild" auf Speed?

Die Arbeitsweise von "Nius" wird als noch rücksichtsloser im Vergleich zur "Bild-Zeitung" beschrieben. Medienwissenschaftler Benjamin Krämer bezeichnet das Portal als "Bild auf Speed" und attestiert ihm eine deutlich strammere rechte Ausrichtung.

Medienaufsicht nimmt "Nius" unter die Lupe

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) hat Untersuchungen gegen "Nius" eingeleitet, nachdem mehrere Beschwerden über mögliche Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht eingingen. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, doch die Untersuchung wirft ein Schlaglicht auf die Praktiken des Portals.

Die Entwicklungen rund um "Nius" und Julian Reichelt sind ein mahnendes Beispiel dafür, wie Medienmacht und politische Interessen zu einer gefährlichen Mischung werden können, die das Potenzial hat, die gesellschaftliche Spaltung zu vertiefen und die Grundprinzipien des Journalismus zu untergraben.

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