
Merz kündigt Konfrontation mit Trump an: "Werden uns Einmischung in deutsche Politik nicht gefallen lassen"
In einem bemerkenswerten Interview mit der Funke Mediengruppe hat CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz deutliche Worte in Richtung USA gefunden. Der konservative Politiker kündigte an, im Falle eines Wahlsieges bei der kommenden Bundestagswahl ein ernsthaftes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump führen zu wollen.
Klare Kante gegen ausländische Einflussnahme
Besonders die jüngsten Aktivitäten des Tech-Milliardärs Elon Musk, der sich offen in den deutschen Wahlkampf einmischt, scheinen dem CDU-Politiker ein Dorn im Auge zu sein. "Eine derart unmittelbare Beeinflussung deutscher Wahlen durch Personen aus dem Trump-Umfeld werden wir nicht tolerieren", erklärte Merz mit bemerkenswerter Deutlichkeit.
Europäische Geschlossenheit als Trumpf
Der erfahrene Wirtschaftspolitiker plant dabei strategisch klug: Bevor er sich auf den Weg nach Washington macht, will er sich mit den europäischen Partnern abstimmen. Eine deutliche Ansage macht Merz auch beim Thema Handelspolitik: "Politisch motivierte Zölle werden wir nicht akzeptieren." Sollte es notwendig sein, würde Europa mit eigenen Zöllen antworten - eine Position, die zeigt, dass die Zeit der europäischen Unterwürfigkeit gegenüber amerikanischen Wirtschaftsdrohungen vorbei sein könnte.
Ambitionierter Zeitplan für den Machtwechsel
Mit erstaunlicher Zuversicht spricht Merz über seine Pläne nach einem möglichen Wahlsieg am 23. Februar. Innerhalb von zwei Monaten - bis Ostern - möchte er eine neue Regierung bilden. Ein sportlicher Zeitplan, der jedoch die Dringlichkeit der politischen Wende in Deutschland unterstreicht.
Klare Absage an linke Wunschträume
Bemerkenswert ist auch Merz' pragmatischer Umgang mit sozialpolitischen Forderungen: Eine von links-grüner Seite häufig geforderte Pflegevollversicherung lehnt er mit Verweis auf die Kosten ab. Stattdessen setzt er auf private Vorsorge - eine Position, die der wirtschaftlichen Realität Rechnung trägt.
"Die Pflegeversicherung ist eine Teilversicherung – und das wird sie voraussichtlich auch bleiben, weil eine Vollversicherung zu teuer wäre."
Mit seinem "Sofortprogramm für Wohlstand und Sicherheit" zeigt Merz, dass er die drängenden Probleme des Landes anpacken will. Nach Jahren ideologiegetriebener Politik der Ampel-Koalition könnte dies genau der Kurswechsel sein, den Deutschland dringend braucht.

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