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21.02.2024
12:39 Uhr

Neue Studie offenbart: Corona-Virus attackiert gezielt das Glückszentrum im Gehirn

Neue Studie offenbart: Corona-Virus attackiert gezielt das Glückszentrum im Gehirn
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Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, dass Sars-CoV-2 weit mehr als nur ein Atemwegsvirus ist. Eine neue Studie der Cornell Universität in New York enthüllt nun erschreckende Details: Das Virus infiziert und lähmt gezielt Dopamin-produzierende Nervenzellen im Gehirn, die für unser Wohlbefinden unerlässlich sind. Dies könnte die Ursache für anhaltende neurologische Long-Covid-Symptome wie Konzentrationsschwäche und Depressionen sein, die manche Menschen noch Monate nach der Infektion plagen.

Die unterschätzte Gefahr: Corona und das Nervensystem

Während die Weltgemeinschaft mit Lockdowns und Maskenpflicht gegen die sichtbaren Auswirkungen des Virus kämpfte, blieb eine unsichtbare Bedrohung weitgehend unbeachtet: die Auswirkungen von Corona auf das Nervensystem. Forscher stellten fest, dass Sars-CoV-2 die Fähigkeit besitzt, Dopamin-produzierende Neuronen zu infizieren. Dopamin spielt eine zentrale Rolle in unserem Belohnungssystem und beeinflusst positiv unsere Stimmung und Motivation. Die Infektion dieser Zellen kann also weitreichende psychische Probleme nach sich ziehen.

Alarmierende Entdeckungen: Die Studienergebnisse im Detail

Die Wissenschaftler der Cornell Universität haben in ihrer im renommierten Fachmagazin „Cell Stem Cell“ publizierten Studie herausgefunden, dass das Virus nicht nur die Dopaminzellen befällt, sondern auch deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Dieser Zustand, bekannt als Seneszenz, führt dazu, dass die betroffenen Zellen aufhören zu wachsen und sich zu teilen. Zudem lösen sie entzündliche Prozesse im Gehirn aus, was die neurologischen Symptome noch verschärft.

Unerwartetes Ergebnis: Nur Dopaminzellen betroffen

Die Forschungsergebnisse waren selbst für die Experten überraschend. Während andere Zelltypen wie Lungen- oder Herzzellen von Sars-CoV-2 verschont blieben, zeigten ausschließlich die Dopaminzellen die beschriebenen Seneszenz-Merkmale. Diese Erkenntnis könnte erklären, warum nicht alle Corona-Infizierten neurologische Long-Covid-Symptome entwickeln und weist auf die Komplexität des Virus hin.

Genetik als Schlüssel? Die Rolle der Gene bei Long-Covid

Die Cornell-Forscher konnten zudem feststellen, dass die infizierten Dopaminzellen eine veränderte Genaktivität aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass genetische Faktoren eine entscheidende Rolle dabei spielen könnten, ob und wie stark jemand nach einer Corona-Infektion von neurologischen Symptomen betroffen ist.

Potentielle Therapieansätze: Hoffnung durch bekannte Medikamente

In der Studie wurden auch bereits existierende Medikamente untersucht, die eine Infektion der Dopaminzellen verhindern könnten. Drei Präparate, die bei anderen Krankheiten wie ALS, Diabetes und verschiedenen Krebsarten eingesetzt werden, zeigten vielversprechende Ergebnisse. Weitere Studien sind notwendig, um die klinische Relevanz dieser Erkenntnisse zu überprüfen.

Langzeitfolgen: Ein erhöhtes Risiko für Parkinson?

Die Schädigung der Dopamin-Neuronen durch das Corona-Virus weist Parallelen zur Parkinson-Krankheit auf. Die Forscher betonen daher die Notwendigkeit, Long-Covid-Patienten intensiver zu überwachen, um ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Parkinson-ähnliche Symptome frühzeitig zu erkennen.

Die aktuellen Forschungsergebnisse eröffnen neue Perspektiven im Verständnis und in der Behandlung der Langzeitfolgen von Covid-19. Sie unterstreichen die Dringlichkeit, auch nach der akuten Phase der Pandemie wachsam zu bleiben und die Betroffenen nicht aus den Augen zu verlieren. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnisse zu wirksamen Therapieansätzen führen werden, die den Betroffenen ihre Lebensfreude zurückgeben können.

Quelle: Focus Online - Gesundheit News

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