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15.03.2025
11:59 Uhr

Rentenexperten warnen: Merz' Mütterrente-Plan könnte zum Milliardengrab werden

Die von CDU-Chef Friedrich Merz geplante Ausweitung der Mütterrente stößt auf massive Kritik von Experten. Besonders die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, findet deutliche Worte für das kostspielige Vorhaben, das den ohnehin stark belasteten Staatshaushalt mit weiteren fünf Milliarden Euro jährlich belasten würde.

Teure Wahlgeschenke auf Kosten der Steuerzahler

Was auf den ersten Blick nach sozialer Gerechtigkeit klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres kostspieliges Wahlgeschenk der Union. Die geplante Angleichung der Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder würde zwar den betroffenen Müttern etwa 20 Euro mehr Rente pro Monat bescheren - die Gesamtkosten für die Steuerzahler wären jedoch enorm.

Dramatische Folgen für die Rentenkasse

Besonders alarmierend sind die Warnungen der Rentenversicherungs-Präsidentin vor den möglichen Konsequenzen: Sollte die Finanzierung nicht vollständig aus Steuermitteln erfolgen, droht ein Anstieg des Rentenbeitragssatzes um 0,25 Prozentpunkte. Dies würde bedeuten, dass der Beitragssatz bereits 2027 die kritische Marke von 19 Prozent überschreiten könnte - eine zusätzliche Belastung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber in wirtschaftlich ohnehin schwierigen Zeiten.

Fragwürdige Prioritätensetzung in Krisenzeiten

In einer Zeit, in der Deutschland mit explodierenden Staatsschulden, einer schwächelnden Wirtschaft und steigender Inflation zu kämpfen hat, erscheint die Prioritätensetzung der Union mehr als fragwürdig. Die von Roßbach als "sehr teure Umverteilung" bezeichnete Maßnahme würde Milliarden verschlingen, die an anderen Stellen dringend benötigt werden.

Rückkehr zur Vernunft gefordert

Experten mahnen zur Rückbesinnung auf bewährte Prinzipien der Rentenpolitik. Bis in die 2010er Jahre bestand Konsens darüber, dass Rentenreformen zukunftsgerichtet sein müssen. Die nachträgliche "Heilung" vermeintlicher Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit über die Rentenkasse wird als der falsche Weg angesehen.

Während CSU-Chef Markus Söder die Ausweitung der Mütterrente vehement fordert, zeigt sich einmal mehr, wie populistische Forderungen und wahltaktische Überlegungen eine vernünftige und nachhaltige Rentenpolitik zu überlagern drohen. Die Warnung der Rentenversicherungs-Präsidentin sollte als deutlicher Weckruf verstanden werden, die langfristigen Folgen solcher Entscheidungen stärker in den Blick zu nehmen.

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