Taiwan-Invasion: Chinas versteckte Flotte und die heimliche Aufrüstung

Die politischen Spannungen in Ostasien nehmen zu, und im Zentrum dieser Unruhen steht die Volksrepublik China. Laut neuesten Berichten plant China eine Invasion von Taiwan mit Hilfe einer versteckten Flotte. Ein Vorhaben, das von Chinas Präsident Xi Jinping in den letzten Jahren als „unvermeidlich“ bezeichnet wurde. Doch die Frage bleibt, wie realistisch ist dieses Unterfangen?

Die „unvermeidliche“ Wiedervereinigung

Die Wiedervereinigung mit Taiwan ist für Xi Jinping ein zentrales Ziel. Als Vorsitzender der Zentralen Militärkommission fordert er die Streitkräfte auf, bis 2027 auf „Weltklasseniveau“ zu gelangen. Aber nicht nur das, sie sollen auch in der Lage sein, einen Krieg nicht nur zu führen, sondern auch zu gewinnen. Analysten in Taiwan und den USA gehen davon aus, dass Xi Jinping das Militär angewiesen hat, eine Invasion der Insel bis 2027 vorzubereiten. Dieses Datum würde mit dem Ende der dritten bzw. Anfang der vierten Amtszeit des jetzigen Generalsekretärs der kommunistischen Partei zusammenfallen.

Die Herausforderungen einer Taiwan-Invasion

Eine Invasion Taiwans ist jedoch ein äußerst komplexes Unterfangen. Die Topographie, die Gewässer oder das Wetter der Insel begünstigen eher die Verteidiger als die Angreifer. Das größte Problem besteht darin, eine möglichst große Armee innerhalb kürzester Zeit über die Taiwan-Straße zu bringen. Nach eigenen Berechnungen der PLA müssen im günstigsten Fall „nur“ 300.000 Mann an die Küsten Taiwans gebracht werden. Insgesamt rechnen die Planer der PLA mit etwa zwei Millionen Soldaten, die sie für die Invasion benötigen. Zum Vergleich: Beim „D-Day“, der Landung in der Normandie, wurden 133.000 Soldaten über den Kanal gebracht.

Chinas zivile Flotte als militärisches Werkzeug

Um die logistischen Herausforderungen zu bewältigen, scheint China auf seine zivile Flotte zurückzugreifen. Im Jahr 2015 wurden technische Vorschriften erlassen, die von Werften verlangten, Maßnahmen zu ergreifen, um die militärische Nutzung ihrer Schiffe zu ermöglichen. Das bedeutet, dass jede Fähre oder Autotransporter, der seitdem in China gebaut wurde, nicht nur den Anforderungen im zivilen Bereich genügen musste, sondern ausdrücklich auch militärische Bedürfnisse erfüllen sollte.

Die Organisation dieser Schiffe in Kriegsflotten wurde bereits im Vorfeld geplant und umgesetzt. Die achte Transportflotte der PLA, also der chinesischen Marine, setzt sich offiziell aus Fähren der Bohai Ferry Group zusammen. Die Hainan Strait Shipping Co Ltd. ist verantwortlich für die 9. Transportflotte, während die CSC RoRo Logistics Company Ltd. die fünfte Transportflotte organisiert.

Die Risiken einer Invasion

Obwohl China die reinen Transportkapazitäten zur Verfügung hat, ist es noch keine Garantie, dass Mensch und Maschine die Überfahrt heil überstehen. Zivile Kapitäne sind nicht dazu ausgebildet, an militärischen Aufgaben, geschweige denn der wahrscheinlich größten Landungsoperation der Menschheitsgeschichte, erfolgreich teilzunehmen.

Die geplante Invasion von Taiwan durch China ist ein alarmierendes Zeichen für die zunehmende Aggressivität der chinesischen Politik. Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft auf diese Bedrohung reagieren wird. Angesichts der Unsicherheit ist es ratsam, sich auf sichere Anlageformen wie Edelmetalle zu konzentrieren, die in Zeiten politischer Instabilität oft an Wert gewinnen.