
USA plant massive Marineeinsätze: Trumps radikaler Plan gegen Irans Ölexporte
In einem dramatischen Schachzug erwägt das Weiße Haus unter Donald Trump eine aggressive Strategie, die stark an seine erste Amtszeit erinnert: Die US-Marine soll iranische Öltanker auf hoher See kontrollieren und damit den Ölhandel der islamischen Republik massiv stören. Ein Plan, der nicht nur die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Washington und Teheran weiter belasten dürfte.
Maximaler Druck auf hoher See
Die Strategie basiert auf einem internationalen Mechanismus aus dem Jahr 2003, der ursprünglich zur Bekämpfung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen gedacht war. Ausgerechnet diese "Proliferation Security Initiative" aus der Bush-Ära soll nun als rechtliche Grundlage dienen - eine mehr als fragwürdige Legitimation, wenn man bedenkt, dass die damaligen Behauptungen über irakische Massenvernichtungswaffen sich als komplette Lüge entpuppten.
Wirtschaftskrieg mit weitreichenden Folgen
Die geplanten Maßnahmen zielen darauf ab, Irans lukrative Ölexporte empfindlich zu treffen. Besonders im Fokus stehen strategisch wichtige Meerengen wie die Straße von Malakka. Durch gezielte Kontrollen und Verzögerungen soll der Transport von iranischem Öl so unattraktiv wie möglich gemacht werden. Das US-Finanzministerium wirft dem Iran vor, mit einer "Schattenflotte" Öl im Wert von hunderten Millionen Dollar zu verschiffen.
Nuklearprogramm als Vorwand
Washington rechtfertigt diese aggressive Politik mit der Sorge um Irans Atomprogramm. Sowohl die USA als auch Israel vermuten, dass die zivile Nuklearforschung des Iran leicht in ein militärisches Programm umgewandelt werden könnte. Eine Einschätzung, die Teheran vehement zurückweist und als Vorwand für wirtschaftliche Kriegsführung bezeichnet.
Fragwürdige Verhandlungstaktik
Trumps wahres Ziel scheint ein neues Nuklearabkommen zu sein - ausgerechnet nachdem er 2018 das bestehende JCPOA-Abkommen einseitig aufkündigte. Eine Strategie, die von vielen Beobachtern als höchst widersprüchlich angesehen wird. Der Iran hat bereits deutlich gemacht, dass man einem neuen Deal äußerst skeptisch gegenübersteht, nachdem die USA ihre Vertragstreue bereits einmal unter Beweis gestellt haben - oder besser gesagt: nicht gestellt haben.
Die aggressive Marinestrategie könnte sich als gefährlicher Schuss nach hinten erweisen. Statt den Iran an den Verhandlungstisch zu zwingen, droht eine weitere Eskalation in einer ohnehin hochexplosiven Region. Die Frage ist nicht, ob diese Politik Wirkung zeigt - sondern ob diese Wirkung am Ende mehr schadet als nutzt.
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