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16.09.2024
07:42 Uhr

Verwirrung um Migrationsabkommen: Hat Deutschland die Aufnahme von 250.000 Kenianern angeboten?

Verwirrung um Migrationsabkommen: Hat Deutschland die Aufnahme von 250.000 Kenianern angeboten?

Während des jüngsten Deutschlandbesuchs des kenianischen Präsidenten William Ruto wurde ein Migrationsabkommen zwischen Deutschland und Kenia unterzeichnet. Dieses Abkommen, das von Innenministerin Nancy Faeser und dem kenianischen Außenminister Musalia Mudavadi besiegelt wurde, soll die Rücknahme eigener Staatsbürger durch Kenia erleichtern. Im Gegenzug wird kenianischen Fachkräften ein vereinfachter Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zugesichert.

Zwischen Wahrheit und Missverständnis

Für Aufsehen sorgte jedoch eine Aussage von Präsident Ruto in einem Interview mit der Deutschen Welle, in dem er behauptete, das Abkommen solle 250.000 jungen Kenianern zu einem Job in Deutschland verhelfen. Diese Zahl wurde von der Bundesregierung jedoch umgehend dementiert. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat erklärte auf X (ehemals Twitter): „Diese Nachricht ist falsch. Das Migrationsabkommen zwischen Deutschland und Kenia enthält keinerlei Zahlen oder Kontingente von Fachkräften aus Kenia, die in Deutschland arbeiten könnten. Alle Bewerber müssen die Kriterien des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes erfüllen.“

Politische Inszenierung oder Missverständnis?

Die Frage bleibt: Hat Präsident Ruto die Zahl von 250.000 einfach erfunden oder gab es ein Missverständnis im Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz? Kritiker merken an, dass solche Missverständnisse in diplomatischen Gesprächen nicht ungewöhnlich seien, insbesondere wenn es um komplexe Themen wie Migration geht.

Kritik an der Bundesregierung

Das Migrationsabkommen selbst steht in der Kritik. Einige Stimmen betonen, dass die Rücknahme eigener Staatsangehöriger eine Selbstverständlichkeit sein sollte und keines speziellen Abkommens bedarf. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Kenia nicht zu den Hauptherkunftsländern abzuschiebender Ausländer gehört. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge lag die Zahl der ausreisepflichtigen Kenianer am 31. Juli bei lediglich 818.

Die Bundesregierung sieht in dem Abkommen jedoch einen wichtigen Schritt zur Steuerung der Migration und verstärkten Abschiebungen. Für Kenia bietet das Abkommen die Möglichkeit, dass Landeskinder in Deutschland arbeiten und Geld verdienen können, welches teilweise zurück nach Kenia fließen wird. Bundeskanzler Scholz sprach von einer „Win-win-Situation“.

Wahlkampf und politische Realität

Die Diskussion um die Zahl von 250.000 Kenianern kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da in einer Woche die Landtagswahlen in Brandenburg stattfinden. Eine solche Zahl könnte für die Ampel-Parteien wenig hilfreich sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickelt und ob weitere Details zum Gesprächsverlauf zwischen Scholz und Ruto bekannt werden.

Die politische Landschaft in Deutschland ist gespalten, und solche Abkommen sind häufig Gegenstand heftiger Debatten. Es bleibt zu hoffen, dass die Wahrheit ans Licht kommt und die Bürger Klarheit über die tatsächlichen Vereinbarungen erhalten.

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