Anschläge auf israelische Botschaften: Verbindungen zum Iran vermutet
In der Nacht zu Mittwoch kam es in Kopenhagen und Stockholm zu verheerenden Anschlägen auf die israelischen Botschaften. Während die dänische Polizei bereits drei Verdächtige festgenommen hat, wird in Schweden weiter nach den Tätern gefahndet. Die schwedische Medienlandschaft spekuliert nun über mögliche Verbindungen zu einem berüchtigten Clan und dem iranischen Regime.
Explosionen und Schüsse erschüttern Kopenhagen und Stockholm
In Kopenhagen wurden zwei Handgranaten unweit der israelischen Botschaft gezündet, während in Stockholm Schüsse auf die Botschaft abgefeuert wurden. Glücklicherweise wurde bei beiden Angriffen niemand verletzt. Die dänische Polizei konnte drei Verdächtige festnehmen, die in Verbindung mit dem Anschlag in Kopenhagen stehen sollen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei junge Schweden im Alter von 15 bis 20 Jahren. Zwei von ihnen wurden am Kopenhagener Hauptbahnhof in einem Zug Richtung deutsch-dänische Grenze gefasst.
Der Foxtrot-Clan im Fokus der Ermittlungen
Mehrere schwedische Medien berichten nun über mögliche Verbindungen zu dem größten organisierten Clan des Landes, dem sogenannten Foxtrot-Clan. Dieser Clan, angeführt von dem türkischen Staatsbürger Rawa Majid, dominiert den schwedischen Drogenhandel und wird für zahlreiche Morde und Schießereien verantwortlich gemacht. Majid, auch bekannt als „kurdiska räven“ („kurdischer Fuchs“), soll enge Verbindungen zum iranischen Regime haben.
Finanzierung durch den Iran?
Der Journalist Diamant Salihu, ein Experte für schwedische Clanstrukturen, spekuliert, dass das iranische Mullah-Regime die Anschläge beauftragt haben könnte. Diese These wird von der schwedischen Polizei jedoch nicht bestätigt. Dennoch gibt es Berichte, dass der israelische Geheimdienst Mossad Dokumente gesichert habe, die belegen, dass Rawa Majid für den iranischen Geheimdienst arbeitet und entsprechende Aufträge annimmt.
Iranische Einflussnahme in Europa
Bereits Anfang des Jahres hatten schwedische Behörden darauf hingewiesen, dass ausländische staatliche Akteure schwedische Bandenkriminelle für ihre Zwecke einsetzten. Der schwedische Geheimdienst „Säkerhetspolisen“ geht ebenfalls davon aus, dass der Iran schwedische Kriminelle als sogenannte „Proxies“ verwendet. Der Mossad erklärte vor den Olympischen Spielen, dass der Iran „unmittelbar verantwortlich“ sei „für die Förderung des Terrorismus in Schweden und ganz Europa“.
Politische Implikationen und Sicherheitsbedenken
Die möglichen Verbindungen zwischen dem Foxtrot-Clan und dem iranischen Regime werfen ein beunruhigendes Licht auf die Sicherheitslage in Europa. Wenn sich die Vermutungen bestätigen, dass der Iran über solche Clan-Strukturen Terroranschläge in Europa finanziert und koordiniert, wäre dies ein alarmierendes Zeichen für die europäische Sicherheitspolitik.
Es bleibt abzuwarten, wie die Ermittlungen weiter verlaufen und ob die schwedischen und dänischen Behörden in Zusammenarbeit mit internationalen Geheimdiensten weitere Beweise für die iranische Einflussnahme finden können. Die Sicherheitsbehörden in Europa stehen vor der Herausforderung, solche Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
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