Heftige Wortgefechte beim TV-Duell zwischen Trump und Harris
Das erste Aufeinandertreffen der US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump sorgte für hitzige Diskussionen und scharfe Angriffe. Das TV-Duell, das als wichtiger Moment im US-Wahlkampf gilt, zeigte deutliche Unterschiede in den politischen Ansichten und Plänen der beiden Kontrahenten.
Schwere Vorwürfe und gegenseitige Anschuldigungen
Bereits zu Beginn des Duells warfen sich Harris und Trump gegenseitig vor, das Land heruntergewirtschaftet zu haben und keinen Plan für die drängenden Probleme der USA zu besitzen. Trump betonte, dass er das Land während seiner Amtszeit erfolgreich durch die Pandemie geführt und wirtschaftliche Vorteile gegenüber China erlangt habe. Harris hingegen kritisierte, dass Trump am Ende seiner Amtszeit die höchste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten und ein erhebliches Handelsdefizit hinterlassen habe.
Abtreibung und Außenpolitik im Fokus
Ein besonders kontroverses Thema war die Abtreibung. Trump warf dem Harris-Lager vor, Abtreibungen bis zum neunten Monat und sogar „Hinrichtungen“ von Babys nach der Geburt zu befürworten. Harris konterte, dass die Regierung und insbesondere Trump Frauen nicht vorschreiben sollten, was sie mit ihrem Körper zu tun haben. Sie versprach, das Recht auf Abtreibung per Gesetz festzuschreiben, sollte sie die Wahl gewinnen.
Auch die Außenpolitik war ein zentraler Punkt der Debatte. Trump behauptete, er habe die Nord-Stream-Pipeline während seiner Amtszeit beendet, während Biden sie wieder aktiviert habe. Zudem versprach Trump, den Ukraine-Krieg durch direkte Gespräche mit Putin und Selenskyj schnell zu beenden. Harris betonte hingegen die Bedeutung einer unabhängigen Ukraine und die Rolle der NATO, die Trump verlassen wolle.
Unterschiedliche Auftritte der Kandidaten
Während der Debatte zeigte sich Trump routiniert und versuchte, Ruhe auszustrahlen, wenn er nicht an der Reihe war. Harris wirkte zu Beginn sichtlich aufgeregt, wurde jedoch im Verlauf der Debatte ruhiger und konnte ihre Positionen klar darlegen. Beide Kandidaten versuchten, vor allem die unentschlossenen Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen.
Ein ungewöhnlicher Vorschlag von Harris
Harris machte einen ungewöhnlichen Vorschlag und forderte die Zuschauer auf, eine von Trumps Wahlkampfveranstaltungen zu besuchen, um sich selbst ein Bild zu machen. Sie warf Trump vor, absurde Behauptungen zu verbreiten, wie etwa, dass Windmühlen Krebs verursachen. Trump entgegnete, dass Harris' Wahlkampfveranstaltungen kaum besucht würden.
Bewährungsprobe für Harris
Für Harris war das Duell eine besondere Bewährungsprobe, da sie erst vor wenigen Wochen Präsident Biden als Kandidatin der Demokraten abgelöst hatte. Im Gegensatz zu Trump, der bereits zahlreiche TV-Duelle bestritten hat, musste sich Harris ohne Skript beweisen. Trump ging aus seinem letzten TV-Duell gegen Biden als klarer Sieger hervor, was letztlich zum Rückzug Bidens aus dem Wahlkampf führte.
Die Szenerie und das Kopf-an-Kopf-Rennen
Das Duell wurde aus einem Studio ohne Publikum in Philadelphia übertragen. Beide Kandidaten waren auf der Bühne auf sich gestellt, und das Mikrofon des jeweils anderen wurde stumm geschaltet, wenn einer sprach. In den Umfragen liegen Harris und Trump etwa gleichauf, und beide bemühen sich, die unentschlossenen Wähler für sich zu gewinnen.
Ob es ein weiteres TV-Duell zwischen den beiden Kandidaten geben wird, ist derzeit unklar. Ein TV-Duell der Vizekandidaten von Demokraten und Republikanern, Tim Walz und J.D. Vance, ist jedoch für den 1. Oktober geplant.
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