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Banken - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

22.10.2024
14:39 Uhr

Kommt die gemeinsame goldgedeckte BRICS-Währung?

Die Weltwirtschaft steht möglicherweise vor einer entscheidenden Wende, da Berichte aus Russland auf ein neues internationales Zahlungssystem und die Einführung einer goldgedeckten BRICS-Währung hinweisen. Diese könnte das westliche Wirtschaftssystem erheblich herausfordern. Im August berichtete die russische Zeitung "Kommersant", dass zwei Kryptobörsen in Sankt Petersburg und Moskau entstehen könnten, um Stablecoins zu schaffen, die durch den chinesischen Yuan oder einen Korb von BRICS-Währungen gedeckt sind. Der Kremlberater Juri Uschakow und der russische Botschafter in China, Igor Morgulow, bestätigten, dass an einem unabhängigen Zahlungssystem gearbeitet wird, aber eine baldige Einführung sei unwahrscheinlich. Eine goldgedeckte Währung der BRICS-Staaten könnte eine Alternative zum US-Dollar darstellen und die Abhängigkeit von SWIFT reduzieren, allerdings gibt es innerhalb des Bündnisses unterschiedliche Meinungen zur Einführung. Die Ergebnisse des anstehenden BRICS-Gipfels in Kasan werden zeigen, in welche Richtung sich das Bündnis bewegen wird.
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22.10.2024
14:39 Uhr

Russland stärkt seine Position als einer der größten Goldreservebesitzer der Welt

Die weltweiten geopolitischen Turbulenzen haben die Nachfrage nach Gold stark ansteigen lassen, sodass einige Länder nun kräftig zukaufen. Zu diesen Ländern gehört auch Russland, dessen Goldreserven bereits die von China, Indien und der Schweiz übertreffen. Die Zentralbanken der Welt haben bis Ende des Jahres 2023 insgesamt 1.037 Tonnen Gold gekauft – das zweitgrößte jährliche Kaufvolumen der Geschichte nach dem Rekordwert von 1.082 Tonnen im Jahr 2022. Laut einer Umfrage des World Gold Council (WGC) beabsichtigt etwa ein Drittel der befragten Zentralbanken (29 Prozent), ihre Goldreserven im nächsten Jahr zu erhöhen – das ist der höchste Stand seit Beginn solcher Umfragen im Jahr 2018. Die fünf Länder mit den größten Goldreserven sind heute die Vereinigten Staaten, Deutschland, Italien, Frankreich und Russland. Die Aufstockung der Goldreserven durch Russland und andere Länder zeigt deutlich, wie wichtig Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten ist.
22.10.2024
14:18 Uhr

Globale Rezession: 17 Alarmierende Indikatoren und ihre Bedeutung

Die Anzeichen für eine weltweit synchronisierte Rezession häufen sich, wie Charles Hugh Smith auf dem Blog OfTwoMinds betont. Wilson R. Logan hat 17 Indikatoren identifiziert, darunter strengere Kreditbedingungen, sinkende Ölpreise und steigende Kreditkartenschulden, die auf eine bevorstehende globale Wirtschaftskrise hinweisen. Diese Indikatoren zeigen strukturelle Schwächen, die nicht durch kurzfristige Maßnahmen behoben werden können. Zentralbanken haben durch niedrige Zinsen "Zombie-Unternehmen" am Leben gehalten, die bei steigenden Zinsen in Schwierigkeiten geraten könnten. Die zunehmende Verschuldung auf nationaler und individueller Ebene könnte bei steigenden Zinsen zu Insolvenzen führen. Anleger sollten vorsichtig sein, da eine globale Rezession bevorsteht, und die deutsche Regierung muss Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft ergreifen.
22.10.2024
14:17 Uhr

BRICS-Gipfel in Kazan: Hoffnungsträger in Zeiten des Krieges

Der BRICS-Gipfel in Kazan bietet einen Hoffnungsschimmer in Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Vertreter der BRICS-Staaten beraten unter russischer Präsidentschaft über eine neue internationale Wirtschaftsordnung, die ihren Interessen und denen des Globalen Südens gerecht wird. Die wirtschaftliche Stärke der BRICS ist unbestreitbar, mit einem kombinierten BIP von über 60 Billionen Dollar und einer Wachstumsrate von 4 %. Ein zentrales Thema ist die BRICS Cross-Border Payments Initiative, die den Einsatz lokaler Währungen im internationalen Handel fördern soll. Geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen dem Westen und dem Iran, beeinflussen die Arbeit der BRICS erheblich. Präsident Putin betonte die Bedeutung von Infrastrukturprojekten und die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China als stabilisierende Faktoren in der globalen Wirtschaft.
22.10.2024
09:26 Uhr

Allianz-CEO Bäte warnt vor bevorstehender Finanzkrise

Oliver Bäte, CEO der Allianz SE, warnt vor einer bevorstehenden Finanzkrise aufgrund wachsender Staatsverschuldung und niedrigen Wachstums. Bäte stimmt den düsteren Prognosen der IWF-Präsidentin Kristalina Georgiewa zu und vergleicht das aktuelle Verschuldungsniveau mit dem nach den Napoleonischen Kriegen. Er kritisiert die Regulierung des Finanzmarktes, die Versicherungen zwingt, Staatsanleihen zu kaufen und Risiken zu ignorieren, insbesondere bei Schuldtiteln von Staaten wie Italien, Frankreich und den USA. Durch künstlich gesenkte Refinanzierungskosten werden die Risiken weiter verschleiert, und Bäte sieht die Rolle der Notenbanken kritisch. Besonders besorgniserregend ist die Situation in den USA, wo die Nettoneuverschuldung unter einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump über acht Billionen Dollar betragen könnte. Auch Europa steht vor Herausforderungen, insbesondere durch die Refinanzierung von Schulden durch Schulden, was zu erheblichen Problemen führen könnte.
22.10.2024
06:59 Uhr

BRICS PAY: Ein Schritt zur Dedollarisierung und neuen globalen Finanzordnung

Heute beginnt der jährliche BRICS-Gipfel in Kasan, Russland, bei dem das neue Zahlungssystem BRICS PAY im Fokus steht, das die globale Finanzlandschaft verändern könnte. Der BRICS-Block wurde Anfang des Jahres um fünf weitere Länder erweitert und umfasst nun zehn Staaten, während rund 40 weitere Länder Interesse an einem Beitritt bekundet haben. Ein zentrales Anliegen der BRICS-Staaten ist die Schaffung eines unabhängigen Zahlungssystems, um sich von westlichen Einflüssen und Sanktionen zu lösen. BRICS PAY basiert auf dem fraktalen monetären Ökosystem UNIT, das durch reale Vermögenswerte gestützt wird und eine stabile, unpolitische Alternative zum US-Dollar bietet. Das System setzt auf Dezentralisierung und Transparenz, um eine gerechtere globale Finanzordnung zu schaffen. Russland sieht in BRICS PAY eine Möglichkeit, Handelszahlungen zu erleichtern und die nationale Souveränität zu stärken.
22.10.2024
06:57 Uhr

Brics-Gipfel in Russland: Ein Treffen mit weitreichenden Implikationen

In der russischen Stadt Kasan hat heute der Brics-Gipfel begonnen, bei dem rund 20 Staats- und Regierungschefs zusammenkommen. Der Gipfel ist die größte Veranstaltung, die Russland seit dem Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022 ausrichtet. Zu den prominenten Teilnehmern gehören Chinas Präsident Xi Jinping und der indische Regierungschef Narendra Modi. Die Stadt Kasan ist für den Gipfel herausgeputzt und Teile der Stadt sind für die Konferenz abgesperrt. Zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten gehört Putins Idee eines von den Brics-Staaten geführten Zahlungssystems als Konkurrenz zu Swift. Die mögliche Reise von UN-Generalsekretär Guterres nach Russland stößt auf Kritik aus der Ukraine.
22.10.2024
06:32 Uhr

Fondshäuser: „Die fetten Jahre sind vorerst vorbei“

Die Fond-Branche steht vor einer schwierigen Zukunft, da eine aktuelle Studie eine deutliche Gewinnerosion für Asset Manager weltweit prognostiziert. Trotz eines jährlichen Anstiegs der verwalteten Vermögen um 8,8 Prozent in den letzten fünf Jahren stiegen die Gewinne nur um 0,7 Prozent. Hauptgründe für den Rückgang sind die zunehmenden Investitionen in ETFs mit niedrigeren Gebühren und die Umschichtung von Aktien- in Anleihenfonds aufgrund gestiegener Zinsen. Steigende Ausgaben für Regulierung und die Notwendigkeit der Digitalisierung belasten ebenfalls die Gewinne. Mittelgroße Fondshäuser sind besonders betroffen und könnten durch Fusionen und Übernahmen, wie die geplante Übernahme des Anlagegeschäfts von Axa durch BNP Paribas, einen Ausweg finden. Experten rechnen mit einer weiteren Konsolidierung der Branche, was langfristig zu einer stärkeren Konzentration der Marktanteile bei wenigen großen Anbietern führen könnte.
22.10.2024
06:25 Uhr

100 Millionen Euro verschwunden: Volksbank Düsseldorf Neuss in der Kritik

Der Fall der verschwundenen 100 Millionen Euro bei der Volksbank Düsseldorf Neuss sorgt weiterhin für Aufsehen und Unverständnis. Der renommierte Bankrechtsexperte Guido Lenné bezeichnet den Vorgang als „unglaublich“ und fordert personelle Konsequenzen bei der Bank. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt nun wegen Betrugs und Urkundenfälschung. Eine frühere leitende Angestellte der französischen Modekette Kiabi hatte 100 Millionen Euro auf ein Konto bei der deutschen Genossenschaftsbank eingezahlt. Von dort aus wurde das Geld auf ein Konto in der Türkei überwiesen und anschließend weiterverteilt. Kiabi fordert die Rückzahlung des Geldes und die Volksbank hat bereits 30 Millionen Euro Rückstellungen gebildet.
22.10.2024
06:20 Uhr

Wirtschaftskrise und Vermögenszuwachs: Deutsche Haushalte investieren falsch

Ungeachtet der düsteren Wirtschaftsaussichten und Rezessionswarnungen verzeichnet das finanzielle Vermögen der Deutschen weiterhin einen Anstieg und erreichte 8,8 Billionen Euro. Der Bericht der Bundesbank zeigt jedoch, dass der reale Wert der privaten Vermögenswerte geringer ist als erwartet, und eine bestimmte Anlagestrategie führt zu den größten Verlusten. Das Vermögen der deutschen Haushalte setzt sich aus Bargeld, Einlagen, Versicherungen, Altersvorsorge, Aktien, Anteilen und Investmentfonds zusammen. Besonders auffällig ist der Anstieg der Bestände an Bargeld und Sichteinlagen um 12 Milliarden Euro sowie der Zuwachs bei Investmentfondsanteilen um 17 Milliarden Euro. Trotz hoher Vermögenswerte bleibt ein großes Problem bestehen: Der hohe Anteil von Bargeld und Bankguthaben kann die Inflation kaum ausgleichen, was zu einem realen Werteverlust führt. Die Bundesregierung sollte Anreize für eine stärkere Marktteilnahme schaffen und die Bürger über die Risiken und Chancen unterschiedlicher Anlagestrategien aufklären, um langfristig einen echten Vermögenszuwachs zu erreichen.
21.10.2024
15:03 Uhr

China greift nach schwachem Wirtschaftswachstum zu neuen Maßnahmen

Nach enttäuschenden BIP-Zahlen für das dritte Quartal hat China Maßnahmen angekündigt, um die Aktienmärkte zu stabilisieren und den Zugang der Unternehmen zu Finanzmitteln zu erleichtern. Die chinesische Zentralbank (PBOC) genehmigte 20 Wertpapier- und Fondsunternehmen die Teilnahme am Programm "Securities, Funds and Insurance Companies Swap Facility" (SFISF) und legte ein spezielles Re-Finanzierungsprogramm von 300 Milliarden Yuan auf. Große staatliche Banken senkten ihre Einlagezinsen, um den inländischen Konsum und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Zudem beschleunigt die PBOC die Gesetzgebung und Revision wichtiger Finanzgesetze. Die China Securities Regulatory Commission (CSRC) diskutierte weitere Reformen zur langfristigen Marktstabilität. Trotz dieser Maßnahmen kämpft China weiterhin mit strukturellen Problemen und Überkapazitäten.
21.10.2024
14:50 Uhr

Großbritannien verhängt Millionenbußgeld gegen VW

Volkswagen steht erneut im Zentrum eines Skandals, da die britische Finanzaufsichtsbehörde ein Bußgeld von 5,4 Millionen Pfund gegen den Automobilhersteller verhängt hat. Grund dafür ist das harte Vorgehen von Volkswagen Financial Services gegenüber zahlungsschwachen Kunden, denen zwischen 2017 und Mitte 2023 ihre Fahrzeuge entzogen wurden, ohne alternative Lösungen in Betracht zu ziehen. Etwa 110.000 Betroffene sollen insgesamt rund 21,5 Millionen Pfund als Entschädigung erhalten. Volkswagen hat seine Versäumnisse eingeräumt und Anpassungen angekündigt, um die individuellen Kundenumstände künftig besser zu berücksichtigen. Die britische Finanzaufsichtsbehörde will mit der Strafe ein klares Signal gegen solche Praktiken setzen. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Maßnahmen von Volkswagen Financial Services zu einer nachhaltigeren und kundenfreundlicheren Geschäftspraxis führen werden.
21.10.2024
09:40 Uhr

Russlands Vorschläge für den BRICS-Gipfel: Ein Schritt zur Stärkung der Unabhängigkeit von westlichen Finanzsystemen

Inmitten des anhaltenden Konflikts mit dem Westen plant der russische Präsident Wladimir Putin, beim bevorstehenden BRICS-Gipfel Vorschläge zur Stärkung der wirtschaftlichen und finanziellen Unabhängigkeit der Mitgliedsländer vorzulegen. Zu den Vorschlägen gehören ein alternatives Zahlungssystem auf Basis nationaler Währungen, eine internationale Abwicklungs- und Depotinfrastruktur, eine BRICS-Rückversicherungsgesellschaft, eine internationale Finanzfazilität als Alternative zum IWF, eine Handelsplattform für Getreide und andere Rohstoffe sowie eine verbesserte Kooperation bei Kreditbewertungen. Diese Maßnahmen sollen die Handelsströme zwischen den Mitgliedsländern sicherstellen und die wirtschaftliche Souveränität der BRICS-Staaten stärken. Ziel ist es, den Umweg über den US-Dollar zu vermeiden und die BRICS-Märkte vor westlichen Sanktionen und Rückzug westlicher Rating-Agenturen zu schützen. Die Vorschläge spiegeln Russlands Bestreben wider, die Abhängigkeit von westlichen Finanzsystemen zu verringern. Ob diese Vorschläge die gewünschte Unterstützung und Umsetzung finden werden, bleibt abzuwarten.
21.10.2024
09:40 Uhr

BRICS-Länder navigieren neues alternatives Zahlungssystem für stärkere Zusammenarbeit

Das Jahr 2024 markiert das erste Jahr nach der Erweiterung der BRICS-Gruppe, deren erster Gipfel vom 22. bis 24. Oktober in Kasan, Russland, stattfinden wird. Parallel dazu hat das neue Zahlungssystem BRICS Pay Aufmerksamkeit erregt, das die wirtschaftlichen und handelspolitischen Beziehungen zwischen den BRICS-Ländern stärken soll. Russland hat als Vorsitzender der Gruppe dazu aufgerufen, eine Alternative zum Internationalen Währungsfonds (IWF) zu schaffen, um dem politischen Druck westlicher Nationen entgegenzuwirken. Das Zahlungssystem BRICS Pay wird als potenzieller Eckpfeiler für souveräne und wohlhabende Nationen beschrieben, der die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern könnte. Das System basiert auf fortschrittlichen Technologien und ermöglicht schnellere und günstigere Außenhandelsgeschäfte. Seit dem 1. Januar 2024 hat Russland die rotierende Präsidentschaft übernommen und die BRICS-Gruppe um fünf neue Mitglieder erweitert, was die wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefen könnte.
21.10.2024
09:40 Uhr

Russland fordert BRICS-Partner zur Schaffung einer Alternative zum IWF auf

Russland hat seine BRICS-Partner dazu aufgerufen, eine Alternative zum Internationalen Währungsfonds (IWF) zu schaffen, um den westlichen Einfluss im globalen Finanzsystem zu reduzieren. Diese Forderung wurde vor dem BRICS-Gipfel gestellt, bei dem führende Finanz- und Zentralbankbeamte der BRICS-Staaten in Moskau zusammentreffen. Der russische Finanzminister Anton Siluanov kritisierte die Dominanz westlicher Länder und betonte die Notwendigkeit neuer Institutionen, die den Interessen der BRICS-Länder besser dienen könnten. Russland sieht sich seit der Invasion in die Ukraine mit schweren Sanktionen konfrontiert, die das russische Finanzsystem erheblich beeinträchtigt haben. Fortschritte bei bisherigen BRICS-Finanzinitiativen wie dem BRICS-Bridge-Zahlungssystem sind bisher langsam, und die einzige bestehende Finanzinstitution ist die 2015 gegründete New Development Bank. Ob die BRICS-Länder tatsächlich eine Alternative zum IWF schaffen können, bleibt abzuwarten.
21.10.2024
09:40 Uhr

Russland drängt auf Ende der Dollar-Dominanz beim BRICS-Gipfel

Russland wird beim kommenden BRICS-Gipfel versuchen, die Mitgliedsländer von der Notwendigkeit einer alternativen Plattform für internationale Zahlungen zu überzeugen, die gegen westliche Sanktionen immun ist. Präsident Wladimir Putin plant, die BRICS-Gruppe als mächtiges Gegengewicht zum Westen in der globalen Politik und im Handel zu etablieren. Im Zentrum dieser Bemühungen steht der Vorschlag für ein neues Zahlungssystem, das Blockchain-Technologie nutzt, um digitale Token zu speichern und zu übertragen, die durch nationale Währungen gedeckt sind. Russland sieht dies als Lösung für zunehmende Probleme bei der Abwicklung von Handelszahlungen, selbst mit freundlichen Ländern wie China. Zusätzlich zu dem neuen Zahlungssystem schlägt Russland die Schaffung einer "BRICS Clear"-Plattform vor, um den Handel mit Wertpapieren abzuwickeln, sowie einer BRICS-Getreidehandelsbörse. Obwohl Moskau die Vorschläge energisch vorantreibt, werden die meisten BRICS-Mitglieder nur niedrigere Beamte zu einem Vorbereitungstreffen entsandt, für den eigentlichen Gipfel erwartet Russland jedoch die Teilnahme der Führer aller neun BRICS-Mitglieder und etwa 15 weiterer Länder.
21.10.2024
09:19 Uhr

Indiens Privatsektor begrüßt die BRICS-Erweiterung – Handelsverband

Die indische Geschäftswelt begrüßt die Erweiterung der BRICS-Gruppe, da sie nun besseren Zugang zu Märkten in Afrika und dem Nahen Osten bietet. Die BRICS-Gruppe, die 2006 gegründet wurde und 2010 Südafrika aufnahm, hat in diesem Jahr Ägypten, Iran, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate als neue Mitglieder hinzugewonnen. Dies erhöht das Potenzial für Geschäftspartnerschaften und wirtschaftliches Wachstum. Indien plant, Synergien mit anderen BRICS-Nationen aufzubauen und seine IT-Branche innerhalb des BRICS-Rahmens zu nutzen. Der Handel in lokalen Währungen und die Harmonisierung der Standards sind wichtige Themen auf der BRICS-Agenda. Angesichts geopolitischer Herausforderungen arbeiten die BRICS-Länder an einem eigenen internationalen Zahlungssystem, um schnellere und kostengünstigere Auslandstransaktionen zu ermöglichen.
21.10.2024
08:32 Uhr

China senkt Zinssätze im Kampf um Wachstumsziel zum Jahresende

China hat massive Senkungen der Leitzinsen angekündigt, um das Jahresendziel von etwa fünf Prozent BIP-Wachstum zu erreichen. Die People's Bank of China senkte den einjährigen Leitzins auf 3,1 Prozent und den fünfjährigen Leitzins auf 3,6 Prozent, was die größte Reduktion in der Geschichte darstellt. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen in eine Wirtschaft wiederherstellen, die mit einem Abschwung im Immobiliensektor und schwacher Konsumentennachfrage kämpft. Ökonomen fordern weitere fiskalische Anreize, da das BIP im dritten Quartal nur um 4,6 Prozent wuchs. Pan Gongsheng, Gouverneur der PBoC, signalisierte weitere Lockerungen vor Jahresende, was zu einer positiven Marktreaktion führte. Die UBS hob ihr Jahresendziel für das BIP-Wachstum Chinas auf 4,8 Prozent an.
21.10.2024
08:24 Uhr

Europäische Finanzaufsicht strebt nach stärkeren zentralisierten Befugnissen

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (Esma) strebt danach, ihre Befugnisse zu erweitern und sich zur europäischen Version der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) zu entwickeln. Verena Ross, die Vorsitzende der Esma, betonte die Notwendigkeit einer stärkeren Überwachung systemrelevanter grenzüberschreitender Infrastrukturanbieter wie Börsen. Die Esma wurde 2011 gegründet, aber die meisten ihrer Finanzmarktaktivitäten werden weiterhin von den nationalen Behörden überwacht. Die Idee, mehr Befugnisse von den nationalen Behörden auf die Esma zu übertragen, hat in den letzten Monaten an Fahrt gewonnen, obwohl einige kleinere EU-Länder wie Luxemburg und Irland sich dagegen aussprechen. Ross bevorzugt einen schrittweisen Ansatz zur Stärkung der Esma-Befugnisse, anstatt sie über Nacht in eine allmächtige europäische SEC zu verwandeln. Es bleibt abzuwarten, ob diese zentralisierten Befugnisse tatsächlich umgesetzt werden und wie sie die Struktur der EU-Finanzmärkte langfristig beeinflussen werden.
21.10.2024
08:22 Uhr

Russlands Wirtschaft trotzt Sanktionen: Ein Weckruf für den Westen

Inmitten geopolitischer Spannungen und umfassender Sanktionen gegen Russland zeigt sich die russische Wirtschaft unerwartet robust, mit einem geschätzten BIP-Wachstum von 3,8% für dieses Jahr laut dem Vienna Institute for International Economic Studies (WIIW). Trotz eines prognostizierten Rückgangs des Wachstums auf 2,5% im nächsten Jahr aufgrund eines hohen Leitzinses von 19% bleibt die Wirtschaft widerstandsfähig, was als klassischer keynesianischer Effekt in Kriegszeiten beschrieben wird. Überraschend ist auch die fiskalische Stabilität, mit einem Haushaltsdefizit von nur 1,5% für 2024 trotz hoher Verteidigungsausgaben. Die Wirksamkeit westlicher Sanktionen wird zunehmend infrage gestellt, da technologische Fortschritte und neue Handelskanäle den Einfluss des US-Dollars schwächen könnten. Historische Lehren zeigen, dass Sanktionen oft neue Märkte schaffen und ihre Effektivität abnimmt, je häufiger sie eingesetzt werden. Die wirtschaftliche Entwicklung Russlands trotz Sanktionen sollte als Weckruf für den Westen dienen, alternative und nachhaltigere Strategien zu entwickeln.
21.10.2024
08:21 Uhr

Wall Street setzt auf Trump: Hedgefonds und Banken favorisieren Republikaner

Die jüngsten Entwicklungen an der Wall Street zeigen eine deutliche Präferenz für einen Wahlsieg von Donald Trump und eine "Rote Welle" bei den bevorstehenden US-Wahlen. Goldman Sachs und JPMorgan haben in ihren Analysen festgestellt, dass Hedgefonds zunehmend auf einen Wahlsieg der Republikaner setzen, was sich in hohen Positionierungen in republikanischen Themen und Aktien widerspiegelt. Historische Daten zeigen, dass in den Wochen vor den Wahlen die Positionierung und die Renditen des S&P 500 tendenziell niedriger ausfallen. Goldman Sachs empfiehlt Handelsstrategien, die von einem republikanischen Sieg profitieren sollen, wie Long-Positionen in republikanischen Politik-Gewinnern und Short-Positionen in republikanischen Politik-Verlierern. Auch die Währungsmärkte zeigen eine deutliche Präferenz für einen Trump-Sieg, mit vielen Investoren in Long-Positionen im US-Dollar. Bankaktien und Energieunternehmen profitieren besonders von der Erwartung eines Trump-Sieges, während Technologieaktien und erneuerbare Energien unterdurchschnittlich abschneiden.
21.10.2024
06:17 Uhr

Israels Offensive gegen die Finanzstruktur der Hisbollah

Die israelische Armee hat eine neue militärische Offensive gegen die Finanzdienstleister der Hisbollah gestartet, um deren finanzielle Infrastruktur zu zerstören und somit deren Handlungsfähigkeit einzuschränken. Am Sonntag erklärte das israelische Militär, dass es eine Vielzahl von Zielen im gesamten Libanon ins Visier nehmen werde, darunter die Finanzorganisation Al-Kard al-Hassan, die auch von Libanesen genutzt wird, die nicht direkt mit der Hisbollah in Verbindung stehen. Ungefähr eine Stunde nach der Ankündigung kam es in den südlichen Vororten von Beirut zu Explosionen, die zu Evakuierungsaufrufen führten. Al-Kard al-Hassan soll Agenten der Miliz bezahlen und Waffenkäufe unterstützen. Die Offensive könnte weitreichende Folgen für die finanzielle Stabilität der Hisbollah und die Unterstützung in der schiitischen Bevölkerung im Libanon haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Stabilität der Region und die zukünftigen Beziehungen zwischen Israel und dem Libanon auswirken werden.
19.10.2024
13:41 Uhr

Trade Republic warnt vor Verwässerung von Lindners Riester-Reform

Der deutsche Onlinebroker Trade Republic äußert erhebliche Bedenken hinsichtlich der geplanten Reform der Riester-Rente durch Bundesfinanzminister Christian Lindner. Christian Hecker, Co-Gründer und Unternehmenschef von Trade Republic, befürchtet, dass das geplante Altersvorsorgedepot durch überbordende Bürokratie und Lobbyeinflüsse seinen Zweck verfehlen könnte. Hecker kritisiert zudem die geplanten Garantieprodukte, da diese durch hohe Vertriebskosten die Renditen der Anleger schmälern würden. Anfang des Monats hatte Lindner seinen Gesetzentwurf zur Reform der Riester-Rente vorgestellt, der ein staatlich gefördertes Altersvorsorge-Depot und Versicherungsprodukte mit Garantien vorsieht. Trade Republic könnte selbst von der Reform profitieren, warnt jedoch vor einer Verwässerung durch Bürokratie und Lobbyisten. Die Riester-Rente steht seit Jahren in der Kritik, da sie oft nicht die erhofften Vorteile bringt.
18.10.2024
12:42 Uhr

Afrikas Energiezukunft: Zwischen Öl und grünen Träumen

Mehrere afrikanische Staaten planen, eine eigene Finanzierungsquelle für Öl- und Gasprojekte zu schaffen, um ihre Bodenschätze zu erschließen und wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Unter der Afrikanischen Erdöl-Produzenten-Organisation wollen 18 Länder eine „Energiebank“ gründen und 5 Milliarden Dollar aufbringen, da westliche Banken zunehmend zurückhaltend sind. Die Initiative stößt auf Ironie, da Afrika trotz seines geringen CO2-Fußabdrucks auf Öl- und Gasreserven sitzt, während der Westen Enthaltsamkeit predigt. Die Herausforderung besteht darin, grundlegende Infrastruktur aufzubauen, um von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien zu wechseln. Jedes Mitglied der Initiative steuert 83 Millionen Dollar bei, die Afrexim Bank verdoppelt den Betrag, und externe Investoren sollen die restlichen 2 Milliarden Dollar aufbringen. Afrikanische Nationen setzen darauf, ihre Ressourcen zu nutzen, um Wohlstand und Entwicklung zu fördern und gehen dabei ihren eigenen Weg, unabhängig von westlicher Unterstützung.
18.10.2024
08:36 Uhr

USA verhängen Sanktionen gegen chinesische Firmen wegen Drohnenlieferungen an Russland

Die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen zwei chinesische Unternehmen verhängt, die beschuldigt werden, Kampfdrohnen für Russland zu produzieren, welche im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. Dies ist das erste Mal, dass die USA Sanktionen gegen chinesische Firmen verhängen, die komplette Waffensysteme in Zusammenarbeit mit russischen Rüstungsunternehmen entwickeln und herstellen. Laut dem US-Außenministerium hat China in Zusammenarbeit mit russischen Rüstungsunternehmen eine Waffe hergestellt, die dann von Russland auf dem Schlachtfeld eingesetzt wurde. Zusätzlich zur Sanktionierung der beiden chinesischen Firmen wurde auch ein russisches Unternehmen auf die Sanktionsliste gesetzt. Diese neuen Sanktionen stellen eine Erweiterung der bisherigen Maßnahmen dar und zielen direkt auf die Produktion kompletter Waffensysteme ab. Die Sanktionen könnten die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China weiter belasten und haben weitreichende Auswirkungen auf die geopolitische Stabilität.
18.10.2024
07:17 Uhr

Chinas Zentralbank senkt Mindestreserveanforderungen zur Stärkung des Immobilien- und Kapitalmarktes

Die chinesische Zentralbank hat angekündigt, die Mindestreserveanforderungen für Geschäftsbanken im vierten Quartal weiter zu senken, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen und den Immobilien- sowie Kapitalmarkt zu beleben. Pan Gongsheng, Gouverneur der People's Bank of China (PBOC), erläuterte, dass die Mindestreserveanforderungen je nach Liquiditätssituation um ein Viertel bis zu einem halben Prozentpunkt gesenkt werden sollen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Konjunkturpakets zur Stabilisierung der Wirtschaft. Die Zentralbank berücksichtigt dabei internationale und historische Erfahrungen, um spezifische Herausforderungen anzugehen. Kritiker bezweifeln jedoch, ob diese kurzfristigen Maßnahmen die tieferliegenden strukturellen Probleme lösen können. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Maßnahmen der PBOC die gewünschten Effekte erzielen und die Wirtschaft nachhaltig stabilisieren können.
18.10.2024
06:05 Uhr

BIZ und das Projekt Agorá: Blockchain-Revolution im Finanzsektor

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat das Projekt Agorá gestartet, um grenzüberschreitende Zahlungen durch Blockchain-Technologie und tokenisierte Vermögenswerte zu modernisieren. Über 40 private Finanzunternehmen, darunter JPMorgan Chase & Co., Deutsche Bank AG, Visa und Mastercard, sowie sieben Zentralbanken, darunter die Federal Reserve Bank of New York und die Bank of England, sind beteiligt. Das Projekt zielt darauf ab, eine programmierbare Plattform zu entwickeln, die die Geschwindigkeit, Transparenz und Sicherheit internationaler Zahlungen verbessern soll. Tokenisierte Einlagen und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) stehen im Fokus, um grenzüberschreitende Transaktionen zu vereinfachen und Risiken zu reduzieren. Der Abschlussbericht wird bis Ende 2025 erwartet und soll technische sowie regulatorische Herausforderungen beleuchten. Kritische Stimmen weisen darauf hin, dass die Integration von Blockchain und CBDCs zu erhöhter Überwachung führen könnte, weshalb Datenschutz und Freiheit der Bürger gewahrt bleiben müssen.
18.10.2024
05:56 Uhr

BayWa in der Krise: Führungswechsel nach massiven Verlusten

Der Münchner Agrarkonzern BayWa steckt tief in der Finanzkrise und reagiert nun mit drastischen Maßnahmen. Vorstandschef Marcus Pöllinger und Finanzvorstand Andreas Helber müssen ihre Posten räumen, nachdem das Unternehmen einen Verlust von 290 Millionen Euro verzeichnete und mit einem Schuldenberg von über fünf Milliarden Euro kämpft. Aufsichtsratschef Gregor Scheller betonte, dass die erforderliche Restrukturierung neue Kompetenzen im Vorstand erfordere. Der Unternehmensberater Michael Baur wurde in den Vorstand aufgenommen, was eine strategische Neuausrichtung signalisieren könnte. Trotz einer Kapitalzufuhr von über 500 Millionen Euro im August bleibt die finanzielle Situation kritisch, insbesondere mit einer bevorstehenden Kreditrückzahlung von zwei Milliarden Euro im September 2025. Kritiker werfen dem Aufsichtsrat vor, zu spät gehandelt zu haben, und hinterfragen die strategische Ausrichtung des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien.
17.10.2024
16:14 Uhr

Insolvenz von New Albea: Ein weiteres Opfer der deutschen Wirtschaftspolitik

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtert sich weiter, und nun hat auch der badische Autozulieferer New Albea Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen ist der zweitgrößte Arbeitgeber in Seelbach und beschäftigt 200 Mitarbeiter. Die Insolvenz könnte für die Gemeinde einen schweren Schlag bedeuten, da 200 Arbeitsplätze bedroht sind. New Albea hatte bereits 2022 aufgrund der Corona-Maßnahmen Kurzarbeit einführen müssen und konnte trotz Investitionen die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen nicht bewältigen. Die gesamte deutsche Automobilindustrie kämpft derzeit mit gestiegenen Material- und Energiekosten sowie hohen Abgaben. Die Insolvenz von New Albea ist Teil eines größeren strukturellen Problems in der deutschen Zuliefererindustrie, die unter der aktuellen Wirtschaftspolitik leidet.
17.10.2024
14:42 Uhr

Großflächiger Systemausfall bei Westpac und St George: Millionen australische Bankkunden betroffen

Am Montag erlebten Millionen australische Bankkunden einen massiven Systemausfall, der die Online-Dienste unterbrach und die Möglichkeit sein Geld zu nutzen abrupt stoppte. Betroffen waren die großen Banken Westpac, St George, Bank of Melbourne und Bank SA, die alle im Besitz von Westpac sind. Der Ausfall begann gegen 12:40 Uhr, und Westpac gab bekannt, dass sie über die Probleme informiert seien und daran arbeiteten, diese zu beheben. Um 15:15 Uhr informierte die Bank ihre Kunden, dass der Online-Banking-Dienst wiederhergestellt sei. Viele Kunden hatten jedoch in der Zwischenzeit keinen Zugang zu ihrem Geld und äußerten ihren Unmut, besonders angesichts der zunehmenden Tendenz der Banken hin zu einem bargeldlosen System. Der jüngste Ausfall zeigt erneut die Anfälligkeit moderner Bankensysteme und die Abhängigkeit der Kunden von digitalen Diensten.
17.10.2024
14:38 Uhr

Deutsche bezahlen immer noch gerne mit Bargeld

In einer Zeit, in der digitale Zahlungsmethoden weltweit zunehmen, zeigt eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (BCG), dass die Deutschen weiterhin gerne mit Bargeld bezahlen. Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen mit durchschnittlich 304 elektronischen Transaktionen pro Kopf im hinteren Drittel. Länder wie Norwegen, Luxemburg und Irland dominieren bei elektronischen Bezahlvorgängen, während Bargeld in Deutschland bevorzugt bleibt. Nur Italiener, Malteser, Spanier und Österreicher nutzen noch seltener digitale Zahlungsmethoden. Obwohl die Nutzung digitaler Zahlungsmittel in Deutschland um rund zehn Prozent gestiegen ist, bleibt die Bargeldquote vergleichsweise hoch. Eine jährliche Umfrage der Bundesbank zeigt, dass der Bargeldanteil in Deutschland rückläufig ist, aber immer noch eine wichtige Rolle spielt.
17.10.2024
14:36 Uhr

Baywa-Krise: Vorstandschef und Finanzvorstand treten zurück

Die Baywa AG, ein traditionsreicher Münchner Mischkonzern, befindet sich in einer tiefen Krise. Vorstandschef Marcus Pöllinger und Finanzvorstand Andreas Helber werden ihre Posten räumen, wobei Pöllinger zum Monatsende und Helber bis zum 31. März nächsten Jahres im Amt bleiben wird. Der Unternehmensberater Michael Baur wird in den Vorstand aufrücken. Die Baywa kämpft mit einem Schuldenberg von mehr als fünf Milliarden Euro und verzeichnete im ersten Halbjahr einen Verlust von 290 Millionen Euro. Eine Finanzspritze von Gläubigerbanken und Hauptaktionären in Höhe von mehr als einer halben Milliarde Euro war nur eine kurzfristige Lösung. Die Baywa erwartet von ihren Gläubigern mehr Geld und Zeit, um die finanzielle Schieflage zu bewältigen, und es bleibt abzuwarten, wie die Neubesetzung der Vorstandsposten und weitere Maßnahmen zur Stabilisierung des Unternehmens beitragen werden.
17.10.2024
09:34 Uhr

Wird Bargeld knapp? Geldtransport-Branche streikt bundesweit

Die Geldtransport-Branche in Deutschland steht aufgrund bundesweiter Warnstreiks still, was die Bargeldversorgung in den kommenden Tagen erheblich beeinträchtigen könnte. Die Beschäftigten fordern höhere Löhne und bessere Urlaubsregelungen, was zu einem flächendeckenden Arbeitsausstand geführt hat. Die Arbeitgeberseite zeigt sich bisher wenig kompromissbereit, wodurch die Verhandlungen ins Stocken geraten sind. Kurz vor dem Wochenende könnten viele Bürger an Geldautomaten auf Engpässe stoßen, was besonders ältere Menschen und jene ohne Zugang zu digitalen Zahlungsmethoden betrifft. Experten warnen vor einer stark eingeschränkten Bargeldversorgung und raten Bürgern, sich rechtzeitig mit Bargeld zu versorgen. Die Streiks werfen auch ein Schlaglicht auf die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage in Deutschland und stellen die Frage, ob die Regierung genug tut, um die Arbeitsbedingungen in systemrelevanten Branchen zu verbessern.
17.10.2024
07:48 Uhr

Global Digital Compact: Der Weg in die Digitale Knechtschaft?

Die Vereinten Nationen haben das "Pact for the Future" verabschiedet, das durch den Abschnitt "Global Digital Compact" (GDC) für Aufsehen sorgt. Kritiker wie Tim Hinchcliffe warnen vor den weitreichenden Folgen des Abkommens, das sie als Bedrohung für die Meinungsfreiheit und als Schritt in eine digitale Diktatur betrachten. Das GDC enthält Regelungen für das sogenannte Internet 2.0, das laut UN eine inklusive, offene, nachhaltige und sichere digitale Zukunft gewährleisten soll. Zentrale Punkte des GDC sind die Bekämpfung von Desinformation und Hassrede sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Informationsüberwachung. Ein weiteres Ziel ist der weltweite Internetzugang und die Einführung sicherer digitaler Identitäten. Kritiker befürchten jedoch, dass dies zu einer digitalen Knechtschaft und einer beispiellosen Propagandaagenda führen könnte.
17.10.2024
07:35 Uhr

EU-Marktaufsicht drängt auf zusätzliche Cyber-Abwehrmaßnahmen in neuen Kryptoregeln

Die Europäische Marktaufsichtsbehörde (ESMA) fordert in neuen Vorschriften für Kryptowährungen verstärkte Cyber-Abwehrmaßnahmen, um die Sicherheit digitaler Vermögenswerte zu gewährleisten. Angesichts zunehmender Cyberangriffe auf Kryptowährungsplattformen sieht die ESMA die Notwendigkeit, die IT-Sicherheit zu erhöhen, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen und fortschrittliche Verschlüsselungstechnologien zu implementieren. Reaktionen aus der Branche sind gemischt: Während einige die Maßnahmen als notwendig erachten, äußern andere Bedenken hinsichtlich der zusätzlichen Kosten. Die Entscheidung der ESMA erfolgt in einem globalen Kontext verstärkter Regulierungsmaßnahmen im Kryptomarkt. Ziel ist es, das Vertrauen der Investoren zu stärken und die Marktintegrität zu schützen. Die Umsetzung der Vorschriften wird zeigen, wie effektiv diese Maßnahmen den Kryptomarkt sichern können.
17.10.2024
06:14 Uhr

Neue Warnstreiks bei Geldtransporten: Verdi ruft erneut zum Arbeitskampf auf

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu umfassenden Warnstreiks im Bereich der Geld- und Werttransporte aufgerufen, um auf festgefahrene Lohn- und Manteltarifverhandlungen aufmerksam zu machen. Verdi kritisiert das fehlende akzeptable Angebot der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) und fordert bessere Arbeitsbedingungen, darunter Überstundenzuschläge und einheitliches Urlaubs- sowie Weihnachtsgeld. Die Gewerkschaft verlangt zudem deutlich steigende Löhne, insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Bereits bei den letzten Warnstreiks kam es zu Engpässen an Bankautomaten. Auch andere Bereiche, wie die Medizinische Hochschule Hannover und das private Busgewerbe in Schleswig-Holstein, sind von den Streiks betroffen. Die Entwicklungen zeigen die Dringlichkeit einer zeitnahen und fairen Lösung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne.
16.10.2024
15:36 Uhr

Die Herausforderung der Finanzialisierung: Kann die Wirtschaft gerettet werden?

Die Finanzialisierung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer dominierenden Kraft in der globalen Wirtschaft entwickelt und birgt enorme Risiken. Die Finanzindustrie hat erheblich an Einfluss gewonnen und trug 2023 20,7% zum BIP der USA bei, verglichen mit einem langfristigen Durchschnitt von 7,29%. Fast alles wurde in handelbare Finanzinstrumente umgewandelt, was zu einer extrem ungleichen Wohlstandsverteilung führte. Die jährlichen Kosten des Finanzsystems werden auf 688 Milliarden Dollar oder 4% des BIP geschätzt. Zur Eindämmung der Finanzialisierung könnten Strategien wie die Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken gemäß dem Glass-Steagall-Gesetz beitragen, allerdings könnten auch bescheidene Reformen die Blase zum Platzen bringen. Es ist klar, dass die Exzesse der Finanzialisierung nicht ohne erhebliche Schmerzen eingedämmt werden können, doch besteht die moralische Pflicht, die Konsequenzen jetzt zu tragen.
16.10.2024
15:34 Uhr

US-Gewinnwachstum: Nur die größten Unternehmen verzeichnen Zuwächse

Die jüngsten Prognosen zur Gewinnentwicklung im dritten Quartal der US-Unternehmen zeigen, dass das Gesamtwachstum der Q3-Gewinne auf bescheidene 4% geschätzt wird, doch dieser Anstieg ist nahezu ausschließlich den "Mag 7" Unternehmen zu verdanken. Diese sieben größten US-Firmen sollen ein beeindruckendes Gewinnwachstum von 19% verzeichnen, während die restlichen 493 Unternehmen des S&P 500 voraussichtlich ein weiteres Quartal ohne nennenswertes Gewinnwachstum abschließen werden. Dies verdeutlicht die zunehmende wirtschaftliche Ungleichheit in den USA, da kleinere und mittelständische Unternehmen ums Überleben kämpfen. Diese Entwicklung könnte langfristig negative Auswirkungen auf die gesamte US-Wirtschaft haben und wirft Fragen zur allgemeinen wirtschaftlichen Gesundheit des Landes auf. Kritiker könnten argumentieren, dass die Politik der letzten Jahre vor allem den größten Unternehmen zugutekam, während kleinere Unternehmen vernachlässigt wurden, was zu einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft führen könnte. Als Weckruf für politische Entscheidungsträger sollten Maßnahmen ergriffen werden, die ein breiteres und nachhaltigeres Wirtschaftswachstum fördern, um die wirtschaftliche Ungleichheit zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit der USA langfristig zu sichern.
16.10.2024
15:16 Uhr

Der wahre Wert von Bargeld in unserer modernen Gesellschaft

In einer Zeit, in der digitale Zahlungsmethoden an Bedeutung gewinnen, stellt sich die Frage nach dem Wert von Bargeld. Viele sehen in dessen Abschaffung eine Bedrohung für Freiheit und Anonymität. Widerstandsbewegungen gegen diese Entwicklung sind oft ineffektiv, da sie die wahren Ursachen nicht erkennen. Bargeld ist nur eine Form des Geldes in einem Schulden-basierten System. Die Illusion des freien Zahlungsverkehrs wird durch die Möglichkeit kleiner Bargeldtransaktionen aufrechterhalten, während wichtige Transaktionen elektronisch erfolgen. Eine echte Veränderung erfordert, das gesamte System zu stürzen, nicht nur das Bargeld zu retten.
16.10.2024
14:18 Uhr

EZB-Sitzung am Donnerstag: Zinssenkung im Fokus

In der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich ein Stimmungswandel vollzogen, und zahlreiche Ratsmitglieder sprechen sich nun für eine Zinssenkung aus. Die sinkende Inflationsrate, insbesondere der Rückgang der Energiepreise, ist ein entscheidender Faktor für diese Haltung. Ökonomen wie Frederik Ducrozet und Holger Schmieding erwarten, dass die EZB aufgrund der niedrigen Inflationszahlen und schwachen Einkaufsmanagerindizes die Zinsen senken wird. Auch Christine Lagarde und weitere hochrangige Mitglieder der EZB unterstützen diesen Schritt. Eine Zinssenkung hätte direkte Auswirkungen auf Verbraucher, mit fallenden Zinsen für Tages- und Festgeld sowie Hypothekendarlehen. Die EZB-Sitzung am Donnerstag wird daher mit Spannung erwartet, da sie weitreichende Folgen für die Geldpolitik und Wirtschaft haben könnte.
16.10.2024
14:09 Uhr

Weltbank-Präsident Ajay Banga äußert sich gelassen zur möglichen Wiederwahl von Donald Trump

Weltbank-Präsident Ajay Banga äußerte sich in einem Interview mit Reuters gelassen über eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump und betonte positive Aspekte der Zusammenarbeit. Banga erinnerte daran, dass Trump während seiner Amtszeit einer Kapitalerhöhung der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) zugestimmt habe, was die Bedeutung der Weltbank für die US-Politik unterstreiche. Trotz konservativer Forderungen nach einem Austritt der USA aus der Weltbank, erkannte Trump die Hebelwirkung von Entwicklungskrediten für US-Investitionen. Banga hob hervor, dass die Mission der Weltbank, Entwicklung zu fördern, über Regierungswechsel hinausgehe und zur Verhinderung von Migrations- und Flüchtlingskrisen beitrage. Er wurde von Joe Biden für das Amt des Weltbankpräsidenten nominiert und betont die langfristigen Ziele der Weltbank. Insgesamt vermittelt Banga ein Bild der Stabilität und Kontinuität, das über parteipolitische Differenzen hinausgeht.
16.10.2024
08:14 Uhr

China: 6 Billionen Yuan Schulden zur Stärkung der Wirtschaft

China plant, in den nächsten drei Jahren spezielle Staatsanleihen im Wert von 6 Billionen Yuan auszugeben, um lokale Regierungen zu unterstützen und außerbilanzielle Schulden abzubauen. Diese Maßnahme soll die fiskalische Stabilität fördern und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Historisch gesehen gab China zwischen 2015 und 2018 ähnliche Anleihen im Umfang von fünf Billionen Yuan aus, aber diesmal könnten die Anleihen schneller ausgegeben werden. Zusätzlich hat das Finanzministerium Entlastungen für lokale Regierungen und die Rekapitalisierung großer Banken angekündigt. Die Reaktionen der Märkte waren gemischt: Die Inlandsmärkte reagierten positiv, während die Offshore-Märkte zurückhaltend blieben. Experten warnen, dass die kontinuierliche Injektion finanzieller Mittel langfristig strukturelle Probleme verschärfen könnte.
16.10.2024
06:56 Uhr

Warnung vor gefälschten Steuerbescheiden: Betrügerische Masche in mehreren Bundesländern

In mehreren Bundesländern warnen Behörden vor einer neuen Betrugsmasche mit gefälschten Steuerbescheiden, die per Post versendet werden. Die Schreiben fordern zur kurzfristigen Nachzahlung von Einkommenssteuer auf und sehen täuschend echt aus, weisen jedoch bei genauerem Hinsehen Auffälligkeiten wie unzutreffende Absender, falsche Kontoverbindungen und fehlende Rechtsbehelfsbelehrungen auf. Betroffene sollten die Echtheit der Bescheide durch Vergleich mit vorherigen Bescheiden prüfen und sich bei Zweifeln an das zuständige Finanzamt wenden. Bei bestätigtem Betrug sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Die Betrugsmasche verdeutlicht die Notwendigkeit, dass politische Verantwortliche ihre Bürger besser schützen und den Fokus auf Sicherheit legen. Bürger werden zur Wachsamkeit aufgerufen, um gemeinsam gegen diese kriminellen Machenschaften vorzugehen.
16.10.2024
06:06 Uhr

China plant Einführung einer Vermögenssteuer: Vorbild für den Westen?

Die chinesische Regierung plant die Einführung einer Vermögenssteuer, die vor allem Millionäre stärker besteuern soll, um ein umfassendes Investitionspaket zur Belebung der Wirtschaft zu finanzieren. Das Programm mit einem Volumen von sechs Billionen Yuan soll unter anderem Menschen mit geringem Einkommen und Studenten unterstützen sowie den Immobilienmarkt und den Kapitalstock staatlicher Banken stärken. Finanzminister Lan Fo'an betonte, dass die Zentralregierung über erheblichen Spielraum verfüge, um das Defizit und die Schulden zu erhöhen. Die Vermögenssteuer soll zusätzliche Einnahmen generieren und den Konsum ankurbeln, um die Binnenwirtschaft zu stimulieren. Einige Finanzanalysten sehen in Chinas Vorstoß ein mögliches Vorbild für westliche Länder, jedoch bleibt die politische Realität in diesen Ländern komplex. Während China entschlossen neue Wege zur wirtschaftlichen Stabilisierung beschreitet, bleibt abzuwarten, ob westliche Länder diesem Beispiel folgen werden.
15.10.2024
14:57 Uhr

Mercedes unter Druck: Analysten senken Kursziele drastisch

Die jüngsten Entwicklungen bei Mercedes-Benz setzen den Automobilhersteller stark unter Druck. Eine Gewinnwarnung und ein Absatzrückgang im dritten Quartal führen dazu, dass Analysten ihre Kursziele drastisch senken. Besonders problematisch ist der Rückgang der Nachfrage nach Elektroautos um 31 Prozent und im Top-End-Segment um zwölf Prozent. Analysten wie die LBBW und UBS reagieren skeptisch und senken ihre Kursziele. Auch in wichtigen Märkten wie China und auf dem Heimatmarkt gibt es erhebliche Absatzprobleme. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten erwartet die Branche Ende 2025 einen neuen Schwung durch neue Modelle und die MMA-Plattform, die Mercedes einen deutlichen Schub verleihen sollen.
15.10.2024
14:05 Uhr

Australien plant Verbot von Debitkartengebühren ab 2026

Australien plant, ab 2026 die Gebühren für Debitkartenzahlungen zu verbieten, die Verbraucher jährlich fast eine Milliarde australische Dollar kosten. Die Regierung will damit die Lebenshaltungskosten senken und Verbraucher sowie kleine Unternehmen entlasten. Premierminister Anthony Albanese und Schatzmeister Jim Chalmers betonen, dass Verbraucher nicht für die Nutzung von Karten bestraft und kleine Unternehmen nicht durch hohe Gebühren belastet werden sollten. Das Verbot würde Australien in Einklang mit anderen Rechtsordnungen wie der EU bringen, die 2018 Debitkartengebühren verboten hat. Die Umstellung auf bargeldlose Zahlungen beschleunigte sich während der COVID-19-Pandemie, wodurch die Notwendigkeit einer Regulierung der Kartenzahlungsgebühren noch dringlicher wurde. Die Maßnahme könnte die finanzielle Belastung der Verbraucher verringern und die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen stärken, jedoch bleibt abzuwarten, wie die Überprüfung der RBA ausfallen wird.
15.10.2024
07:43 Uhr

Deutscher Mittelstand in der Krise: Umsatzverluste und pessimistische Aussichten

Der deutsche Mittelstand steht vor erheblichen Herausforderungen, wie eine aktuelle Auswertung der KfW-Bankengruppe zeigt: Kleine und mittlere Unternehmen verzeichneten im vergangenen Jahr Umsatzverluste von 4,6 Prozent, was einem Rückgang der Gesamterlöse um 246 Milliarden Euro entspricht. Trotz Preiserhöhungen konnten die Unternehmen den Rückgang nicht kompensieren, und real lag das Umsatzminus sogar bei 10 Prozent. Interessanterweise stieg die Zahl der Beschäftigten im Mittelstand um rund 494.000, während die durchschnittliche Eigenkapitalquote leicht auf 30,6 Prozent sank. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen 35 Prozent der Unternehmen mit sinkenden Erlösen, und bis 2026 erwarten 29 Prozent sinkende Umsätze. Die Investitionsbereitschaft ist merklich zurückgegangen, und viele kleinere Unternehmen berichten von gescheiterten Kreditverhandlungen. Michael Schwartz von der KfW betont, dass der Mittelstand grundsätzlich stabil sei, jedoch durch die konjunkturelle Situation Risse im Fundament aufweise, die sich ohne politische Unterstützung weiter vertiefen könnten.
15.10.2024
07:37 Uhr

Volkswagen-Sparprogramm: Manager ziehen vor Gericht

Volkswagen steht aufgrund eines umfassenden Sparprogramms im Fokus der Öffentlichkeit, da Manager und Ex-Manager den Konzern wegen Gehaltskürzungen verklagen. Am 15. Oktober 2024 finden in Braunschweig die ersten Kammertermine zu den Klagen statt, bei denen die Kläger den zweiten Teil einer Inflationsausgleichsprämie sowie eine Tariferhöhung fordern. Die Kläger berufen sich auf eine Zusage aus dem März 2023, die VW im Februar 2024 zurücknahm. Der Konzern hat ein gigantisches Sparprogramm aufgelegt und schließt weder Werksschließungen noch betriebsbedingte Kündigungen aus. Auch die Gespräche zur Tarifrunde 2024 sind von heftigen Auseinandersetzungen geprägt, wobei die IG Metall eine Entgelterhöhung fordert, die VW jedoch ablehnt. Der Haustarifvertrag für rund 120.000 Beschäftigte steht auf dem Spiel, und ab Juli 2025 sind betriebsbedingte Kündigungen möglich.
15.10.2024
04:36 Uhr

Die Zinseszins-Spirale und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft

In einem Artikel auf egon-w-kreutzer.de wird die Zinseszins-Spirale und die Geldschöpfung aus dem Nichts detailliert beleuchtet. Der Beitrag zeigt, wie verzinslich angelegtes Geld exponentiell wachsen kann, selbst wenn es nur als aus dem Nichts geschaffenes Guthaben existiert. Die Mindestreserve der Banken bezieht sich auf die Guthaben der Anleger, während die Eigenkapitalquote die Kreditvergabe begrenzt. Der Zinseszins-Effekt tritt ein, wenn Banken Zinsen und Gebühren aus Krediten einnehmen und diese verzinslich anlegen. Die reale Zinsbelastung für Endverbraucher liegt jedoch weit unter den oft angenommenen 50 Prozent und beträgt nur etwa 3,6 Prozent. Insgesamt wird die Zinseszins-Spirale in der Praxis durch verschiedene Faktoren begrenzt, und die tatsächliche Zinslast in den Preisen ist viel geringer als oft vermutet.
15.10.2024
04:15 Uhr

Warnung vor Phishing-Welle: Host Europe und LKA Niedersachsen schlagen Alarm

Aktuell warnt der Hosting-Anbieter Host Europe gemeinsam mit dem Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen vor einer neuen Phishing-Welle, die gezielt Kunden von Host Europe ins Visier nimmt. Die Phishing-Mails enthalten echte Daten, was sie besonders gefährlich macht, und behaupten, dass offene Rechnungen vorlägen, bei deren Nichtzahlung die Domain und Inhalte gelöscht würden. Ein auffälliges Merkmal der E-Mails ist die unpersönliche Ansprache und kryptische Absender-Adressen. Die enthaltenen Links führen auf Phishing-Seiten, die zur Eingabe von Kreditkartendaten auffordern. Host Europe und das LKA Niedersachsen raten zur Vorsicht und warnen davor, den enthaltenen Links zu folgen. Phishing-Angriffe auf Hosting-Anbieter sind keine Seltenheit, und es bleibt zu hoffen, dass die Warnungen viele Nutzer sensibilisieren.
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